Optimale Einstellung für Spur und Sturz beim 1er

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    • Optimale Einstellung für Spur und Sturz beim 1er

      Moin moin,

      da ich wegen neuer Querlenker die Tage zum Spur und Sturz einstellen muss:

      Was ist die ideale Einstellung beim 1er? Die Frage bezieht sich aufs Cabrio, aber auch Erfahrungen für die Limo sind interessant. Hab mal was gehört von Sturz leicht negativ und um die 20min Vorspur?

      Mit gehts hier nicht um Aussehen/Style, sondern ums beste Fahrverhalten!
      Wurde auch kürzlich schon in Lautis Thread andiskutiert, wollte diesen damit jetzt aber nicht zumüllen.

      Edit:
      Das hier sind die Werksangaben fürs 1er Cabby, eben gefunden:
      Vorspur 0 ±1 MM
      Vorspur 0° ±10'
      Sturz 0°30'N ±20'
      Nachlauf 0°30' ±30'
      ...heute schon einen Wiki-Beitrag geschrieben?

      ->>> Golf 1 Wiki <<<-

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Onestone ()

    • sturz kannst du ruhig 1o negativ machen, das merkt man unheimlich beim fahren, Reifenverschleiß ist dann immer noch akzeptabel. Spur machst du dann auch leicht negativ, damit die Reifen nicht so walken und beim beschleunigen das Lenkrad gerade gezogen wird. Ich mach immer so 20', aber nicht übertreiben. Fahre jetzt schon über Jahre so. Bei der Spur habe ich auch bisschen rumexperimentiert, das merkt man beim Einser aber nicht sehr stark.


      Gruß Matt
      --was de hast hast´e, was de kriegst weißt de nich--

      Meine Umbauberichte:

      1er Rocco 16V

      Dumm ist der, der dummes tut....Aufbaubericht Fremdfabrikat aus Fernost

      Godzillas Opa
    • Sturz fahre ich ebenfalls an die 1°, das ist absolut vertretbar.
      Vorspur finde ich immer 0 oder max ganz leicht positiv.

      Hab mal negativ gefahren auf Empfehlung hier im Forum aus dem Rennsport.

      Fand ich aber nicht gut.
      Läuft Spurrillen nach wie verrückt, und die Lenkradrückstellung wird auch wesentlich schlechter

      Gruß
      André
    • Eins noch, bei nem tiefer gelegten Auto werden niemals serienwerte eingestellt! Das Fahrwerk hat ja nur noch einen Bruchteil vom Serienfederweg und ist im Prinzip schon von Haus aus eingefedert. Sturz beim 1ser mit tieferem Fahrwerk immer negativ. In meinen Augen mindestens ein halbes Grad. Ich fahre momentan sogar 1,3 grad, damit hat er überhaupt kein untersteuern, eher fängt das ganze Auto an seitlich zu springen (auch nicht das wahre!), aber die Reifen rutschen nicht mehr an der Vorderachse und das macht die gute Kurvenlage aus. Werde evtl. wieder etwas positiver gehen, damit sich der Grenzbereich wieder besser ankündigt. Spur ist dann natürlich immer abhängig vom Sturz, je mehr negativen Sturz, desto mehr negative Spur...weil aufgrund des Sturzes das Rad mehr auf der inneren Kante fährt, will es nach innen einlenken. Die negative Spur gleicht das aus, zumal beim Fronttriebler die Spurstabilität beim Beschleunigen stark davon beeinflusst wird (gerade bei deiner Leistung nicht ganz unwichtig).

      Gruß Matt
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      Godzillas Opa
    • Die einzigen Vorteile bei solch übertriebenem negativem Sturz sind geringerer Rollwiderstand und das dem - durch breitere Räder verursachtem - positivem Lenkrollradius entgegengewirkt wird weil die Reifen eigentlich nur innen richtig aufliegen. Das Verhalten bei Spurrillen in der Fahrbahn wird dadurch natürlich verbessert. Der Nachteil ist der hohe Reifenverschleiß und die schlechtere Straßenlage (auf ebener Straße). Meistens ist der negative Sturz ein Nebeneffekt nach einer Tieferlegung der sich durch Sturz einstellen nicht mehr vollständig korrigieren lässt oder eine Bearbeitung der Kotflügelkanten erforderlich machen würde (weil die Räder bei positivem Sturz oben weiter rauskommen) und deshalb nicht korrekt eingestellt wird. Negativer Sturz ist also nur ein Kompromiss der wegen der breiten Räder und der Tieferlegung eingegangen wird und eine Verschlechterung der Straßenlage zur Folge hat. Wenn dann noch "Niederquerschnittsreifen" montiert sind können leider auch die Reifen diesem Effekt nicht mehr entgegenwirken, weil bei den Reifen an den Flanken praktisch nichts mehr ist was einfedern könnte. Darüber sollte man sich im Klaren sein. Man trägt hier auch eine Verantwortung gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern.

      Mein Fiat X1/9 (leider auch mit negativem Sturz) fährt sich übrigens mit innen abgefahrenen Reifen spürbar besser als mit neuen Reifen. Und mein Golf Syncro mit nur hinten (nach Tieferlegung) negativen Sturz ist damals mit vier fast neuen Reifen auf nasser Fahrbahn hinten zuerst ausgebrochen, hätte aber wenn der Sturz überall optimal gewesen wäre doch eigentlich Vorne zuerst ausbrechen müssen (wegen der Gewichtsverteilung). Nachdem ich dann wieder Originalfedern eingebaut hatte war das Fahrverhalten wieder in Ordnung.
    • ich habe auch auf negativen sturz 1 grad umgestellt, die spur muss man dann, wie oben schon jemand schrieb, auch enprechend vorne aufmachen. das gibt dann sportliches eher übersteuerndes fahrverhalten, reagiert nervöser beim geradeausfahren was mir besser gefällt.
      mit werksenstellung schiebt er halt über die vorderachse, was halt sicherer ist.
    • Bei allen Fahrzeugen mit McPherson an der Vorderachse hat man das Problem, das der Sturz beim Einfedern weniger wird sobald die Querlenker nach oben stehen. Bei tiefergelegten Fahrzeugen verliert man also beim weiteren Einfedern Sturz... Bei Kurvenfahrt kippt nun das kurvenäußere Rad nach außen. Um dem entgegen zu wirken kann man statisch schon etwas Sturz zugeben, mit den oben beschriebenen Vor- und Nachteilen.

      Generell verteufeln (so wie @4X9 oben) würde ich den statischen negativen Sturz deshalb keinesfalls.
      Ist immer eine Frage der eigenen Zielsetzung ;)
    • Richtig. Wir reden hier über spaßautos, die selten bis garnicht im Alltag bewegt werden. Mit 1grad fährt der Einser sich wie auf schienen um die Kurven, ohne übertriebenen Reifenverschleiß. Der Unterschied zur serieneinstellung ist riesig und meiner Meinung nach ist es eher gefährlich mit so einem Hintergrundwissen die serienwerte einzustellen! Hab auch bei 160 nie das Gefühl das er nicht gut liegt (schneller fahr ich mit dem Cabrio nicht). Fahr meine 195er reifen schon die 6. Saison und habe keine einseitig abgefahrenen reifen. Das liegt aber auch daran, das ich nie Autobahn fahre, dafür aber häufig kurvige Landstraßen und dafür ist die fahrwerkseinstellung am Einser top. jeder der was anderes sagt hat noch nicht an der fahrwerkseinstellung rumgespielt um zu schauen was passiert. Und nebenbei ist 1grad Sturz auch nicht wahnsinnig viel, schau mal was zu der Zeit bei der DZM für werte gefahren wurden.

      Gruß matt
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      Godzillas Opa
    • Onestone schrieb:

      Edit:
      Das hier sind die Werksangaben fürs 1er Cabby, eben gefunden:
      Vorspur 0 ±1 MM
      Vorspur 0° ±10'
      Sturz 0°30'N ±20'
      Nachlauf 0°30' ±30'
      Stimmt so nicht: Gesamtspur minus 15 Minuten, also Nachspur.
      Bilder
      • Screenshot (184).png

        409,94 kB, 1.920×1.200, 189 mal angesehen
    • Würde ich so unterstreichen, es können aber gerne noch andere ihre Meinung sagen, ist ja besser wenn man am Ende den Mittelwert von mehreren Meinungen bilden kann. Bedenke, dass gerade im Nassen durchaus eine Tendenz zum Übersteuern da ist. Mit dem Hintergrundwissen kann man aber auch einfach vor der Kurve aufhören zu bremsen *schildhau* .

      Gruß Matt
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      Godzillas Opa
    • aufgrund der lenkrückstellung und dem nachfahren der spurrillen finde ich nagative spur auch nicht angenehm.
      Ich selbst fahre bei allen meinen fzg mit pc pherson achse leichte vorspur.
      Vorspur an der va sorgt für einen stabileren geradeauslauf, bessere lenkrückstellung und theoretisch zum schnelleren einfahren in Kurven, was aber bei den von mir empfohlen werten wenn vorhanden nivht nachvollziehbar ist.
      Ich persönlich fahre an meinen fzg fast überall ca 1 grad negativ Sturz (außer an meinem 86c da ist es nicht einstellbar und an meinem bora ist er auch serie und nicht einstellbar)
      Und zwischen 15 und 25min vorspur und empfinde das als sehr angenehm, auch bei Alltagswagen.
      Mein 6n und mein 86c hat die Umstellung auf leichte vorspur besonders gut getan, besonders der 86c mit seiner seltsamen vorkriegsvorderachskonstruktion fährt sich dadurch wenigstens mal halbwegs sicher.
    • Ich habe auch einiges ausprobiert bei ca 40mm Tieferlegung, grundsätzlich immer negativen Sturz zw -0,5 und - 1,3° (Maximalwert bei Verwendung der Exzenterschrauben)

      Am besten fuhr und fahr ich auch heute noch mit

      - 1° Sturz
      - 0°05' Spur

      Mit der minimalen Vorspur erreich ich einen vernünftigen Geradeauslauf und eine akzeptable Rückstellung. Trotzdem bleibt das Auto agil genug, was bei mehr Vorspur wieder abnehmen würde. Ein Übersteuern ist auch nicht zu erkennen, da kommt eher das Untersteuern, wobei mit diesen Einstellungen der Grenzbereich für Golf 1 Verhältnisse doch sehr hoch ist.

      Nachspur hätte den Vorteil, dass das Auto agiler (aggressiver) einlenkt, wobei dann eben der Geradeauslauf schlechter wird. Würde ich für die Straße nicht empfehlen.

      LG Daniel
    • ich will es mal nicht in frage stellen aber wieso sollte das auto bei nachspur aggressiver einlenken.
      Wie ich das sehe spielt es sich eher andersrum ab, bei einlenken wird das kurvenäußere rad plötzlich mehr belastet als das kurveninnere, das hat zur Folge das es jetzt hauptsächlich die spur vorgibt also die lenkrichtung, da es bei vorspur schon in diese Richtung leicht eingelenkt ist fährt das fzg schneller und agiler in die kurve.
      Selbes Prinzip venutzen manche slalomfahrer habe ich mir erzählen lassen.
      Sie fahren vorspur an der va und nachspur statt der serien vorspur an der Hinterachse, durch das belasten der äußeren räder beim einlenken lenkt somit va und ha in die kurve ein, je nach nachlauf an der ha wird so ein leichtes übersteuern erzeugt was dafür sorgt das das heck nach außen schwingt bzw um die Pylonen.
    • Mit negativem Sturz und positiver Spur sollte aber bei Fronttriebler ordentlich Reifenverschleiß eintreten. Durch den Sturz will das Rad immer nach innen, was durch die Spur noch verstärkt wird. Damit arbeiten die Räder gegeneinander, was zwar einen vorbildlichen Geradeauslaufen zur Folge hat, aber die Reifen auch stark aufheizt und förmlich wegradiert (hällt sicher trotzdem eine Weile :whistling: ). Bei negativer Spur ist er beim Bremsen aus höheren Geschwindigkeiten stabiler. Hat alles sein für und wider *rofl* .

      Gruß Matt
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      Godzillas Opa
    • das mit dem wegradieren stimmt, allerdings auf der anderen seite als durch den negative spur.
      Meine Erfahrungen dazu sind das man durch extreme vor oder nachspur mehr Reifenverschleiß innen oder außen hat als durch sturz im gewissen maß.
      Meiner Erfahrung nach ist bei nachspur der extreme abrieb auf der Innenseite ist und bei vorspur auf der Außenseite.
      Das durch extreme spurwerte der reifenabrieb imens wird ist unstreitig klar. Daher würde ich auch nur bis ca 20 min vorspur empfehlen zu fahren.
      Im übrigen möchte ich hier keinem auf die Füße treten, ich finde die Diskussion hier sehr interessant und ich denke dabei lernt jeder was, auch durch die Erfahrungen der anderen.
      Ich denke zuerst schonmal onestone das es sowas wie die optimale spur/sturz einstellung für den golf 1 nicht gibt.

      Gruß Joel
    • Ja die Eierlegende Wollmilchsau!!!!! :D

      Ich habe folgendes Problem beim beschleunigen! Mit 7 1/2x 17 Zoll und 215/35/17 er Reifen läuft mein Golf extrem nervös den Spurrillen nach. Der Gradeauslauf ist mehr als Bescheiden.
      Und NEIN ich rede nicht von Durchdrehenden Rädern.

      Meint ihr, dass man diesem Problem mit angepasster Achsvermessung entgegen wirken kann?

      Leider finde ich das Achsvermessungsprotokoll nicht mehr, aber ich glaube dass ich ziemlich negativen Sturz vorne fahre!

      Wünschen würde ich mir ein absolut Stabilen Geradeauslauf bei hoher Geschwindigkeit! Ohne nervös zu tänzeln
      Gruß Dino
    • interessant wäre ja wie die spur und Sturz momentan steht, wärst du ein kunde in meiner Firma würde ich wohl mit dir erstmal abhängig davon was bisher war mich in Richtung 50min negativ sturz und 10 min vorspur gehen. Und dann schauen ob Besserung kommt und entsprechend besprechen wie die Einstellung im Endeffekt aussehen sollte.
      Ich denke mit einer vermessung kommt man nicht zum gewünschten Ergebnis, man muss sich hinarbeiten.
      Aber ich schätze du wirst nachspur fahren und würde es mit vorspur probieren.