Kaltstartventil neu verzinken? Ergebnis

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    • Kaltstartventil neu verzinken? Ergebnis

      Bin grad dabei an meinem Pirelli einige Teile neu gelb verzinkten zu lassen.
      Leider kann ich nicht einschätzen, ob das mit dem Kaltstartventil auch geht, ohne daß es dadurch beschädigt wird?
      Oder läßt sich das Teil vielleicht zerlegen ohne daß es dabei zerstört wird und nur das Gehäuse verzinkt werden kann?

      Danke schon mal für Eure Tipps.
      *anbet*
    • Hi,
      habe ich letztens gemacht. Kann dir aber noch nicht sagen, ob es funktionstüchtig ist. Ich habe den Elektroanschluss mit Silikon verfüllt und nach Erhärten alles die Plaste mit Panzertape abgekleppt. Das Gleiche habe ich mit dem Ventilausgang gemacht. In den Eingang habe ich eine Plasteschraube gedreht. Nur Silikon reicht nicht, da es von den Chemikalien angegriffen wird. Panzertape hält erstaunlich gut, allerding wird es an den Rändern trotzdem unterlaufen und die Plaste verbrleicht. Will sagen: Du bekommst das Kaltstartventil gelb verzinkt, aber die Plaste ist nicht mehr komplett blau.
    • Moin,
      ich habe von meinem W65 ca. 30kg an Kleinteilen, Blechen, etc. gelbpassivieren lassen.
      Ob mein Kaltstartventil noch funktioniert, kann ich auch noch nicht sagen.
      Eins ist sicher:
      Die Lagerung der Umlenkung / Hebelei der Drosselklappe hat sich in der Beize aufgelöst.
      = Spiel ohne Ende. :pinch:
      Da lasse ich mir gerade was zur Reparatur einfallen.
      Teile der Drosselklappe mussten im Durchmesser wieder eingeschliffen werden. War ja klar, schließlich kommt die Beschichtung on top.
      Ich habe das K.-Ventil ähnlich geschützt wie der Vorredner.
      Der blaue Anschluss ist jetzt hell beige.


      LG
      Andy
      W65 noch im Aufbau :)
    • Ich weiß nicht genau, was du mit Lagerung der Hebelei meinst. Ich habe die Drosselklappe komplett auseinander gebaut. Alle Stahlteile verzinken lassen und das Gehäuse mit Glasperlen gestrahlt. Und dann halt wieder alles zusammengechraubt. Habe kein Problem mit irgendeinem Spiel. Das nervigste waren vorallem die reinigung von den Glasperlen.
    • ich denke eher das die Kunststoffbüchsen vorher schon ausgeschlagen waren.
      War zumindest bei meiner DK so und ich habe die Teile nicht chromatieren lassen.


      "Teile der Drosselklappe mussten im Durchmesser wieder eingeschliffen werden. War ja klar, schließlich kommt die Beschichtung on top."
      Normalerweise werden die Teile vorher entschichtet um eine ordentliche Schichthaftung zu gewährleisten.
      Außerdem sprechen wir hier von Schichtdicken im my Bereich, kann mich nicht vorstellen das die Teile nachher nicht mehr passen.
      Eventuell falsch montiert ?
    • Die Umlenkungen / Gasbetätigungen waren vorm Beschichten spielfrei.
      Beim Beschichten meiner ersten Umlenkung letztes Jahr im Sommer dachte ich das auch noch.
      Ich habe extra noch zwei gebrauchte Drosselklappen wegen den Klappenbetätigungen gekauft.
      Beide haben jetzt nach dem Passivieren starkes Spiel, was vorher nicht war.

      Ein paar Mikrometer reichen, dass es nicht passt.
      Ich habe nicht im Kfz-Bereich gelernt u. bin "nur" Werkzeugmechaniker u. St.gepr.Maschinenbautechniker, schraube aber seit den 80ern, da wir damals kein Geld für Werkstätten, etc. hatten.

      Mein Vater war Schrauber und Schweißer,
      hat jeden Schrott wieder fit gemacht.

      LG
      Andy
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      W65 noch im Aufbau :)
    • Fun with W65 LA5Y schrieb:

      Ein paar Mikrometer reichen, dass es nicht passt.
      Ich habe nicht im Kfz-Bereich gelernt u. bin "nur" Werkzeugmechaniker u. St.gepr.Maschinenbautechniker, schraube aber seit den 80ern, da wir damals kein Geld für Werkstätten, etc. hatten.
      ähnlich wie bei mir, nur das ich Feinmechaniker gelernt habe ;)

      ich habe meine 5E Drosselklappe damals mit Teilen der DX Drosselklappe frisch gemacht da ebenfalls die Kunststoffbüchsen ausgenudelt waren.
    • Beim Beschichten von hochfesten Schrauben, ab 10.9, ist Wasserstoffversprödung leider auch ein Thema worüber selten gesprochen wird
      oder Unwissenheit herrscht.
      Durch die aggressive Beize in der Vorbehandlung / Entfettung kann es nachher zu Brüchen im Betrieb kommen. :thumbdown:
      Interessant ist, dass kein Beschichtungsbetrieb darüber spricht. *lol*

      LG
      Andy
      W65 noch im Aufbau :)
    • PirelliW65 schrieb:

      ich denke eher das die Kunststoffbüchsen vorher schon ausgeschlagen waren.
      War zumindest bei meiner DK so und ich habe die Teile nicht chromatieren lassen.


      "Teile der Drosselklappe mussten im Durchmesser wieder eingeschliffen werden. War ja klar, schließlich kommt die Beschichtung on top."
      Normalerweise werden die Teile vorher entschichtet um eine ordentliche Schichthaftung zu gewährleisten.
      Außerdem sprechen wir hier von Schichtdicken im my Bereich, kann mich nicht vorstellen das die Teile nachher nicht mehr passen.
      Eventuell falsch montiert ?
      MEine letzte Fuhre Trommelware wurde vergessen und muss etliche Extrarunden gedreht haben. Alle Schrauben waren so dick, dass sie nicht mehr in nNormgewinde passten.
    • Das ist ärgerlich.
      Normal ist die Schichtstärke der Dünnschicht "nur" 10- max. 20ųm.
      Bei Schrauben muss man das natürlich doppelt sehen.
      0,04mm größer im Durchmesser funktioniert meistens noch gut.
      Spätestens nach 3x beschichten wird jedes Kernloch zu klein sein. :S

      LG
      Andy
      W65 noch im Aufbau :)
    • Fun with W65 LA5Y schrieb:

      Beim Beschichten von hochfesten Schrauben, ab 10.9, ist Wasserstoffversprödung leider auch ein Thema worüber selten gesprochen wird
      oder Unwissenheit herrscht.
      Durch die aggressive Beize in der Vorbehandlung / Entfettung kann es nachher zu Brüchen im Betrieb kommen. :thumbdown:
      Interessant ist, dass kein Beschichtungsbetrieb darüber spricht. *lol*

      LG
      Andy
      Doch, teilweise schon - das ist aber aus meiner Sicht auch nicht die Verantwortung der Galvanik...

      LG
      17 3G / 155 2H / 155 2H / 19E-299 PG / 86C PY / 86C PY / 86C ABU / 17 JB / Nicolai Helius

      Syncro- steckenbleiben wo andere nicht hinkommen
    • Fun with W65 LA5Y schrieb:

      Beim Beschichten von hochfesten Schrauben, ab 10.9, ist Wasserstoffversprödung leider auch ein Thema worüber selten gesprochen wird
      oder Unwissenheit herrscht.
      Durch die aggressive Beize in der Vorbehandlung / Entfettung kann es nachher zu Brüchen im Betrieb kommen. :thumbdown:
      Interessant ist, dass kein Beschichtungsbetrieb darüber spricht. *lol*

      LG
      Andy

      Hallo,

      mein Gelbverzinker hat die Teile mit Federn z.B. die Türschlösser extra kürzer ins Galvanikbad gegeben und anschließend wärmebehandelt.
      Den Vorgang nennt man Tempern. Dadurch wird der Wasserstoff aus dem Material „herausgedampft“. Das sollte ein Fachbetrieb normalerweise wissen :D

      VG
      Klaus
    • Neu

      So, jetzt kann ich euch das Ergebnis zu meiner Anfangs gestellten Frage geben:

      Operation gelungen, Patient leider tot!

      Das Kaltstartventil sieht nach dem verzinken wieder gut aus, und die Farbe vom Kunststoff konnte ich mit Modellbaufarbe wieder einigermaßen herstellen.

      Auch die Magnetspule hat Durchgang.
      Leider öffnet aber das Ventil aber nicht, wenn ich Spannung anlege und das Ventil am Mengenteiler angeschlossen ist. Entsprechender Kraftstoffdruck liegt natürlich an.
      Da das Ventil dicht ist, gehe ich davon aus, dass es lediglich klemmt oder verklebt ist.
      Hat jemand eine Idee wie sich das Teil wieder gangbar machen lässt?
      Bin für jegliche Tipps dankbar!
    • Neu

      Pfeiffer schrieb:

      So, jetzt kann ich euch das Ergebnis zu meiner Anfangs gestellten Frage geben:

      Operation gelungen, Patient leider tot!

      Das Kaltstartventil sieht nach dem verzinken wieder gut aus, und die Farbe vom Kunststoff konnte ich mit Modellbaufarbe wieder einigermaßen herstellen.

      Auch die Magnetspule hat Durchgang.
      Leider öffnet aber das Ventil aber nicht, wenn ich Spannung anlege und das Ventil am Mengenteiler angeschlossen ist. Entsprechender Kraftstoffdruck liegt natürlich an.
      Da das Ventil dicht ist, gehe ich davon aus, dass es lediglich klemmt oder verklebt ist.
      Hat jemand eine Idee wie sich das Teil wieder gangbar machen lässt?
      Bin für jegliche Tipps dankbar!
      hast Du das Teil abgeklebt vorne? Zudem kommt es drauf an wie es verzinkt wurde. Wurde es einzeln aufgehangen oder in eine Trommel mit anderen Teilen geworfen? Zudem liegt ja da auch etwas Spannung an,möglich daß dadurch die Spule noch einen weg bekommen hat.
    • Neu

      Ja, abgedichtet hab ich.
      An der Düse einen Gummistopfen, der sicherlich dicht war und hinten eine Schraube mit Kupferring.
      Vielleicht ist aber trotzdem etwas hineingekommen.
      Hilft jetzt nicht, werde das Teil nochmal ins Ultraschall legen und dann sehen.

      Suche aber trotzdem ein Ersatzteil.
      Vielleicht hat ja jemand was für mich.
      Teilen. 067 906 171
      Würde mich über Angebote freuen