Lackieren heute unbezahlbar ?

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    • Das habe ich hier auch schon gehört. Vor allem soll das Risiko wohl da sein, dass beim Lackieren dann Sand in den frischen Lack fliegen könnte.
      Wo sich natürlich kein Lackierer etwas von annimmt.
      Ist rein durch Trockeneisstrahlen dein Unterboden so sauber bis zur originalen KTL geworden?

      LG
      Andy
      W65 noch im Aufbau :)
    • Korrekt, es könnten beim Lackieren Sandkörner im Lack landen.

      Viel kritischer ist allerdings, dass sich der Sand in den Hohlräumen absetzt und dort Feuchtigkeit zieht.

      Trockeneis entfernt nur lose Teile, Bitumen, Wachs, Fett und Dreck. Trockeneis entfernt kein Lack, Rost oder originalen Unterbodenschutz.

      Nach dem Strahlen hast du also eine völlig fettfreie, absolut saubere Oberfläche und musst "nur" noch eventuelle Roststellen oder losen Lack behandeln/abschleifen. Den Rost lege ich behutsam frei und behandle ihn mit Phosphorsäure, danach einmal alles sauber abschleifen und mit 2K EP Grund behandeln.

      Dein Motorraum sieht jetzt nicht stark von Rost befallen aus, den zu strahlen wäre mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Ich habe bereits an zwei Fahrzeugen Karosseriearbeiten durchgeführt, welche zuvor gestrahlt wurden. Ich würde das nicht freiwillig machen, so viel Strahlgut wie ich da aus den Hohlräumen gekehrt habe.
    • Dass der Sand in Hohlräumen Feuchtigkeit zieht und für Korrosion sorgt, hatte ich so noch gar nicht auf dem Schirm.
      Das ganze Auto hat nicht viel Rost.
      Dafür Beschädigungen am Unterboden und am rechten Schweller vom Aufsetzen.
      Der Vorvorbesitzer hatte das H&R Gewindefahrwerk ganz unten. :thumbdown:

      Ich habe auch jetzt mehrmals gehört, dass die originale KTL die beste sei.

      Wenn es eine kompromisslose Restauration sein sollte, würde ich auch entlacken und neu KTL beschichten lassen.
      Aber das sprengt ja absolut den Rahmen.

      Ich sehe auch keinen Sinn darin innen die Dämmung mühselig zu entfernen.
      Wofür? Da ist eh kein Rost wenn alles andere noch so gut wie rostfrei ist.

      So extrem wie der Unterboden vollgeknallt wurde mit Bitumen (selbst alle Anbauteile, Bremsleitungen, etc) kann ich mir kaum vorstellen, das Trockeneis das schafft.

      "Mein" Strahlmann soll sich das angucken.
      Im Moment fehlen mir noch die provisorischen Achsen um die Rohkarosse rollen zu können.

      LG
      Andy
      W65 noch im Aufbau :)
    • Gerade Bitumen bekommt man mit Trockeneis super ab, da es gefriert, dabei jede Flexibilität verliert und dann abbplatzt.

      Halte Strahlen bei dem Motorraum auch für völlig übertrieben. So schlimm sieht der gar nicht aus. Hast du für den Anfang schon mal versucht den Dreck einfach mit Kaltreiniger einzuweichen und mit nem Reinigungspinsel/Bürste abzuschrubben?
    • Das hört sich schon mal gut an, dass Bitumen abgehen wird.
      Mit Bremsenreiniger und Bürsten habe ich schon einiges sauber bekommen.
      Sehr viel wurde mit Wachs vollgeknallt der über die Jahre extrem hart geworden ist.
      Den kriegt man teilweise nur mühseelig abgekratzt u. abgemeißelt.
      Beim Frontblech innen u. dem Querträger
      wo Wasserkühler und Ölkühler drauf sind war es ganz extrem.
      Dafür ist drunter aber auch so gut wie kein Rost.

      LG
      Andy
      W65 noch im Aufbau :)
    • Wurde es wie gesagt mal mit Kaltreiniger oder Waschbenzin versuchen. Bremsenreiniger verfliegt einfach zu schnell, um diese eingetrockneten Verschmutzungen anzulösen. Das muss einweichen.

      Es gibt keine universellen Reinigungs- bzw.
      Lösungsmittel, daher das Reinigungsmittel immer der chemischen Beschaffenheit der Verschmutzung, aber auch dem Untergrund anpassen.
    • Nur wenn man danach neu lackieren will. Steht hier ja anscheinend eh an, ist aber oft nicht nötig.

      Der Lack im Motorraum sieht meist schlimmer aus, als es ist. Hat man all den schmodder einmal abgewaschen taucht darunter oft erstaunlich guter Lack auf, der unter all den Dreck konserviert wurde.

      Silikonentferner könnte auch prima gegen alres Wachs helfen.
    • Schilling schrieb:

      Zum von Hand sauber machen nehm ich einfach normales Benzin (E10 geht auch :D ) und n Pinsel/Bürste

      Funktioniert extrem gut.
      Das habe ich früher auch.
      Vom Vater als Vorbild übernommen.
      Wegen dem Gestank aber irgendwann abgewöhnt... ^^ Verdünnung habe ich auch öfters benutzt. Noch schlimmer...
      Obwohl, geht ja jetzt, sind ja noch genug Masken von Corona über. *lol*
      Obwohl es vergleichsweise sicher eine recht günstige und effektive Reinigungsalternative ist.
      Back to the roots.
      Ich nehme zum nächsten Schrauben Sprit mit.

      LG
      Andy
      W65 noch im Aufbau :)
    • Ich habe früher Diesel zum Teilewaschen benutzt, infolgedessen aber eine richtig fiese Allergie gehen irgendeinen darin enthaltenen Kraftstoffzusatz entwickelt . Wenige Tropfen auf die Haut reichen mittlerweile aus um eine etwa einwöchig anhaltende allergische Reaktion auszulösen, mit starkem Juckreiz, partiellem Hautausschlag mit nässenden Bläschen, sowie Schwellungen des linken Unterarms und der oberen Gesichtshälfte.
      Muss deshalb selbst beim Diesel tanken immer aufpassen und den Zapfhahn abwischen. Das waren die paar Euro Ersparnis gegenüber Kaltreiniger definitiv nicht wert.
      Nehme seitdem auch das Thema Schutzausrüstung sehr viel ernster.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rollsportanlage ()

    • Fun with W65 LA5Y schrieb:

      Der Lack ist innen sehr schwach aufgetragen, da gebe ich Dir Recht.
      Aber im Motorraum auch?
      Siehe Foto, da sieht man den Farbunterschied zwischen der Neulackierung und original deutlich.

      LG
      Andy
      Sieht zumindest auf Deinem Bild wirklich aus wie Lhasa ?( :huh: Sicher, dass der mal Helios war?

      Gruß, Frank.
    • pirelli_w64 schrieb:

      Fun with W65 LA5Y schrieb:

      Sieht zumindest auf Deinem Bild wirklich aus wie Lhasa ?( :huh: Sicher, dass der mal Helios war?
      Gruß, Frank.
      Lt. FIN, VW Echtheitszertifikat und dem Barcodeschild unterm Grill soll es heliosblau vom Werk aus gewesen sein.
      Der Teil wo die FIN eingeschlagen ist (Spritzwand), ist ganz offensichtlich nicht ausgetauscht worden.
      Das ist alles zu perfekt.
      Die Nieten von der Barcodesschild waren meines Erachtens vorher noch nie raus.
      Oder der wurde schon einmal neu lackiert.
      Alles ist möglich...40 Jahre sind lang.
      Mein Bekannter der seit den 80ern bei VW arbeitet konnte sich da auch keinen Reim drauf machen.

      Dafür meinte er, dass ich zur Reinigung des Motorraums locker 5 Liter Kaltreiniger brauchen würde.

      LG
      Andy
      W65 noch im Aufbau :)
    • alf stocki schrieb:

      servus, ich würde bei den Bitumenmatten im Innenraum zumindest die Hohlräume aufmachen und nachsehen ob da rost drinnen ist, war bei mir bei Mittlerweile 3 Gölfen so. Da passiert Kondensat.
      Danke für den Tip. :thumbup:
      Welche Stellen wären dafür konkret zu öffnen, hast du mal ein Bsp.-Foto da?

      LG
      Andy
      W65 noch im Aufbau :)