Die Geräusche stammen hoffentlich nicht vom Block...

Vor dem Eindrehen der neuen Schrauben in den Block müssen die Sacklöcher mit dem Gewinde penibel gereinigt, d.h. Wasser und Schmutz sorgfältig entfernt werden. Sollte das nicht gemacht werden, gibt was nach- das KANN der Gußblock sein.
Dieser Hinweis steht m.W.n. in keiner Reparaturanleitung.

Korrekt. Bei jeden erneuren der Schrauben/Zylinderkopfdichtungswechsel sind die Löcher mittels Druckluft und ggfls Reiniger penibelst zu reinigen/auszupusten um zu gewährleisten, daß sich keine Flüssigkeiten/Verschmutzungen mehr darin befinden die bei Kompression durch das Anziehen der Schrauben dazu führen könnte den Block zu sprengen.

Geht schneller als man denkt. Selbst ich hatte schon dieses "Vergnügen" trotz penibelster Reinigung an einem alten GTI "EG" Block eines Freundes dem ich einen kompletten EG zusammengebaut habe. Schön alles gereinigt und dann nach Anleitung bzw. Drehmomentangaben & Reihenfolge festgezogen. Beim letzten Durchgang machte es dann "Knack" und der GTI Block war an einer Ecke hinüber....durfte dann zaubern und meinen Ersatzblock innerhalb von 2 Tagen zurechtmachen und diesen erstmal für meinen Kumpel zur Verfügung stellen damit es weitergeht. Hier war sehr wahrschienlich das Material nach über 40 Jahren müde...oder ich habe tatsächlich was bei der Reinigung übersehen. Wer weiß?!

Er hat ihn mir dann glücklicherweise kurze Zeit später ersetzt. Aber das war ein teurer Spaß.Daher.....lieber 3x hingucken!

Wenn es bei Dir beim Anziehen schon geknackt hat und das sich auch mit dem Knebel wiederholt hat möchte ich fast wetten daß Dein Block nun einen Haarriss hat und gesprengt ist. Was leider bedeutet...Kernschrott...neuer Block muss her. Schau Dir das am besten nochmal mit abgenommenem Kopf genau an. Ich wette der ist hinüber.

Gewinde und Schraubenkopf ordentlich geölt vor dem Einsetzen? Wenn die Schrauben trocken eingesetzt werden ist die Reibung zu groß, dass kann dann auch zum slipstick Effekt kommen und Knacken. Block gebrochen wär halt der Oberschnapper, denn dann ist er hin.

Gruß Matt

Achso und um mal auf die Kernfrage zu kommen:
Soweit mir bekannt ist, gibt's es das mit dem nachziehen nach 1000km (bei Dehnschrauben) nicht.

Gruß André

Zur Kernfrage, ich kann bestätigen, dass es bei VW Zylinderkopf Dehnschrauben kein Nachziehen nach End Anzug gibt. Laut VW diversen original Repleitfäden

Dehnschrauben werden nicht nachgezogen. Die Dehnung beim Anziehen bis fast hinein in den plastischen Bereich einer Schraube sorgt ja gerade für die ausreichende Vorspannung in allen Lebenslagen dieser Schraube.

Nachgezogen werden nur solche Kopfschrauben, die ausdrücklich keine Dehnschrauben sind, wie etwa die von ARP. Diese werden dann auch nur mit einem Enddrehmoment festgezogen und können sich durch die Wärmebelastung auf Dichtung und Schrauben im Betrieb noch setzen. Dieses Enddrehmoment wird dann nachgezogen.

Bei einem (End-)Drehwinkel ist das aber so gar nicht möglich. Denn nach welchem Maß (beispiel 40Nm - 60Nm - 2x90°) sollte man denn dabei vorgehen? Ist also unsinnig und eben gerade deshalb so ausgelegt, damit solcherlei Aktionen unnötig sind.

Jörn schrieb:

Die Pappdichtung beim Diesel wird direkt beim Anzug nach Warmlaufenlassen mit 90 Grad nachgezogen und nach 1000km nochmals.

Das kann natürlich sein, ich hatte bisher privat keine Diesel, bzw. wo ich sowas machen musste...

Wenn der Hersteller das so vorgibt ok. Beim Benziner und den dort normalen Kopfdichtungen gibts das schon seit den 80ern nicht mehr. Drehmoment plus Drehwinkel und Schluss

Hallo,

wie oben schon mehrfach erwähnt:

Deine Dehnschrauben bitte nicht mehr nachziehen.

Du solltest eher hoffen, dass der Block nichts angekommen hat, wie oben vermutet wurde.

Ich hatte glücklicherweise bislang noch keinen solchen Defekt nach dem Wechsel von Kopfschrauben.

Meine Daumen sind für dich gedrückt.

VG
Klaus

Komplett falsch, Kopfschrauben werden immer geölt oder mit Molybdänpaste oder was auch immer eingesetzt... denn trocken wird die Reibung so groß (sehr langes Gewinde), dass man zwar das Drehmoment am Schlüssel erreicht, die Schraubverbindung aber noch unendlich weit von ihrer benötigtewn Flächenpressung weg ist. Der Sinn der Sache ist ja nicht die Schraube zu überdrehen, sondern deren Zugkraft für die Verbindung zu nutzen. Technische Verschraubungen werden immer geschmiert.
Das gleiche gilt auch für Radschrauben (außer es wird vom Hersteller ausdrücklich untersagt, wie beispielsweise bei einigen Opel), was bringt es wenn Rost im Gewinde ist, die 120Nm angezogen wurden, aber noch 1mm Platz zwischen Schraubenkopf und Felge ist... alles schon erlebt und leider immer nur dann der Fall wenn fachfremde Leute ohne technisches Interesse selber an ihren Karren basteln.
Ich könnte übrigens dahingehend Bücher füllen was ich da so jeden Tag in der Werkstatt sehe und ich bin der letzte der diesen Leuten nicht erklärt was sie bei ihrer Aktion nicht bedacht und manchmal sogar unbemerkt zerstört haben.
Ich sag´s mal so, wenn ich einen Dachstuhl baue, hole ich mir auch einen erfahrenen Zimmermann zu hilfe .

Gruß Matt

Das wäre auf jeden Fall der richtige Weg. Neue Kopfdichtung, neue Schrauben und nochmal alles gewissenhaft zusammenbauen. Ich glaube nicht dass der Block gebrochen ist, der Schraubenkopf ist bloß immer weiter gesprungen, weil die Reibung zu groß war.
Die Gewindebohrungen im Block müssen richtig sauber und mit Druckluft ausgeblasen sein. Die Schraubengewinde und die Auflagefläche vom Schraubenkopf geölt und dann hintereinander weg anziehen, damit das Öl vom Schraubengewinde nicht runter in die Bohrung laufen kann.
So wird es dann richtig

Gruß Matt

Würde niemals das jetzt nochmal alles erneuern.hoffen das es hält und nächste mal richtig machen vorher einölen und richtige dichtung mls und kopfschrauben 12.9 nehmen.

Ich hab jetzt mal den im Original Rep Leitfaden für den ABF geschaut.
Da steht nichts das man die Kopfschrauben Ölen soll. Vielleicht hab ich es auch überlesen trotz das ich das ganze 4x durchgelesen hatte.

Hol dir einen neuen Satz Kopfschrauben, die kosten nicht die Welt.
Alte Schrauben raus und die neuen wie vorgeschrieben rein.
Die Kopfdichtung würde ich nicht tauschen.
Grüße
Dirk