Sitzumbauten zu Gunsten des Forums. Recaros werden "originalisiert".

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    • @Futzy
      danke für deine Rückmeldung und die Links!
      Und es könnte sein, dass es den Stoff bei ANTEX (aus deinem ersten Link) wirklich noch gibt! Die bilder sind leider immer so klein, man kann es etwas schlecht erkennen.

      hier mal eine Anzeige, wo jemand eine Ausstattung mit dem von mir gesuchten Stoff verkauft.
      Da kann man es gut erkennen:
      ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeig…uerer/2048265804-223-3846
    • Hast du diesen Stoff wirklich auf deinen Sitzen?
      Den gab es meines Wissens nach nur im Golf Cabrio und im Golf 2/Jetta2.
      "Colortweed" nennt sich das Kraut.

      Gabs das vielleicht nur im letzten Baujahr?
      Ähnlich wie mit Stoff bezogene Kopfstützen?
      Die waren ja eigentlich immer mit Kunstleder bezogen.

      Gruss Futzy
      Seltsam? Aber so steht es geschrieben...
    • @ackerdiesel82
      Hier geht es aber um Recaros für einen Golf 1.
      Nix für ungut.

      @Rollsportanlage
      Gespannt ich bin.
      Wenn die Bezüge hier eintrudeln, drehen die erstmal ein paar Runden in der Waschmaschine.
      Auf 40 Jahre altem Dreck möchte man nicht unbedingt Platz nehmen.
      Und auf damit bezogenen Recaros erst recht nicht.
      Glaubt mir, da kommt ein Schmodder raus... <X

      Danke und Gruss
      Futzy
      Seltsam? Aber so steht es geschrieben...
    • Idealerweise,
      indem man die Pappstreifen von den Sitzbankbezügen mit einem Cuttermesser abtrennt,
      die dann offenen Stoffkanten mit der Polsternähmaschine wieder verschliesst,
      damit sich der Stoff nicht beim Waschen in seine Einzelteile bzw Einzelfäden auflöst
      und das ganze bei 30° in der Waschmaschine rotieren lässt. :)

      Schick mir die Bezüge so zu wie sie sind.
      Angst vor Dreck habe ich nicht.



      Die Classicliner standen einige Zeit in einer Scheune.

      Hast du die Vordersitze auch abgezogen?
      Wäre jetzt nicht zwingend erforderlich,
      aber die Bügel für die Längsverstellung und die dazu gehörenden Spannfedern
      würde ich gerne an deinen Konsolen verbauen.
      Ebenso die Gurtschlösser der geschlachteten Sitze.
      Obwohl.
      Die Konsolen könnten etwas Liebe deinerseits vertragen.
      Ist doch die ein- oder andere Stelle Flugrost vorhanden,
      die vor dem Einbau entfernt und lackiert werden sollte.

      Gruss Futzy
      Seltsam? Aber so steht es geschrieben...
    • Tag.
      Weiter gehts mit den Recaros,
      einer frohen und einer nicht so frohen Botschaft.
      In der Mangel habe ich hier den Fahrersitz der zukünftigen Golf C-Recaros.



      Bevor der neue Bezug draufkommt,
      muss der Schemel zerlegt werden.
      Mit dem Entfernen der Verkleidung des Verstellrades geht es los.
      Mit einem Messer oder einem scharfen Schlitzschraubendreher unter die Verkleidung gehen
      und diese aushebeln.



      Dann mit einem Inbus die Schraube lösen und das Rad lässt sich entfernen.
      Die untere dreieckige Verkleidung durch Lösen der Schraube und die obere runde Verkleidung durch
      einfaches Abziehen entfernen.



      Dabei drauf achten,
      dass die kleine Haltenase Oberkante vorn an der unteren Verkleidung nicht beschädigt wird
      oder abbricht.



      Bei den unteren Senkkopfschrauben und den oberen Sechskantschrauben hat es Recaro gut gemeint,
      und diese mit Loctite eingesetzt bzw geschraubt.
      Bitte nicht versuchen die Schrauben mit aller Gewalt herauszudrehen.
      Wenn die abreissen, ist das ganz doof.
      Woher ich das weiss? :whistling:



      Die Verkleidung der Innenseite entfernen.
      Auch hier darauf achten, dass die kleine Haltenase an Ort und Stelle bleibt.
      Schraube rausdrehen und die Verkleidung nach vorn abschieben.




      Jetzt den Heissluftföhn angeworfen und die Schrauben vor dem Rausdrehen gut erhitzen.
      Zuerst die unteren Senkkopfschrauben auf der Aussenseite,
      dann die Schrauben auf der Innenseite.
      Der innere Beschlag ist noch mit einer grossen Schraube befestigt.
      Hier ist das eine grosse Sechskant-,
      bei den Manta Recaros ist das eine grosse Schlitzschraube
      (dazu folgt später noch ein Bild).



      Die äusseren Schrauben sind aufgrund des grösseren Beschlags einen Tuck länger als die inneren Schrauben.

      Seltsam? Aber so steht es geschrieben...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Futzy ()

    • Danach folgen die oberen Schrauben des äusseren Beschlags.
      Gut erhitzen und rausdrehen.

      Dadurch, dass der Bowdenzug für die Lehnenentriegelung jetzt nicht mehr so straff gespannt ist,
      lässt sich die kleine gequetschte Aluhülse mit einem Seitenschneider entfernen.
      Ist fummelig, geht aber.



      (Zwei Bilder vor dem Abschrauben des Beschlags.
      Links verriegelt, Rechts entriegelt.)




      Das Zerlegen der Sitzfläche.

      Zuerst wird die Sitzfläche auf den Kopf gedreht,
      um die mittigen und vorderen Polsterklammern zu entfernen.
      Und um festzustellen, dass die Federmatte doch nicht mehr so gut aussieht,
      wie auf der ersten Seite geschrieben.
      Ein-Zweimal draufgesetzt und schon wird der Riss grösser und man sitzt alsbald auf der Konsole.




      Dann werden die kleinen Blechnasen aufgebogen
      um die Spanndrähte vom Bezugsstoff
      heraushebeln zu können.

      Die beiden Inbusschrauben der Oberschenkelauflage lösen.



      Der Bezug der Sitzmittelbahn ist am Gestell noch in Blechnasen eingehakt.
      Aufbiegen und den Spanndraht aushebeln.



      Sitzmittelbahn draussen.

      Seltsam? Aber so steht es geschrieben...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Futzy ()

    • Weiter geht es mit den Seitenwangen.
      Jetzt die inneren Blechnasen bzw die hintere Polsterklammer aufbiegen.




      Die Seitenwangebezüge ab- und die Schaumwangen runterziehen.




      Nichts, was man nicht schon gesehen hat... :sleeping:

      Der Sitzmittelbahnbezug ist, genau wie bei den Sportline- und Golf 3-Recaros, getackert.
      Die Klammern rausziehen und wegschmeissen.



      Man hielt es damals wohl für eine gute Idee,
      den Bezug noch zusätzlich anzukleben.



      Ich finde das nicht so prall!
      Seltsam? Aber so steht es geschrieben...
    • Das Zerlegen der Rückenlehne.

      Zuerst die kleinen Plastikprofile links und rechts mit einem Schlitzschraubendreher vorsichtig aushebeln.



      Dann an der Oberkante der Rückenmittelbahn das Plastikprofil von der verschweissten, grünen Spannstrebe abhebeln.



      In der Mitte ist das Polster noch mit ein paar Polsterklammern am Gestell befestigt.




      Das Polster von der Tischkante hängen lassen
      und die vernähte Plastikstrebe einfach aus dem Profil herausziehen.



      Wie beim Sitz ist auch der Rückenbezug getackert.



      Die Plakette saß schon arg schief im Polster.
      Kein Wunder, sind doch die beiden Dorne mehr als nur verbogen.




      Und wie bei der Sitzfläche ein geklebter Bezug.



      Sieht irgendwie eklig aus. :S
      Seltsam? Aber so steht es geschrieben...
    • Das gleiche Spiel wie bei der Sitzfläche.
      Blechnasen aufhebeln,
      um die Seitenwangen zu lösen.
      An der Oberkante sind noch zwei Polsterklammern vorhanden.




      Jetzt kann man auch die beiden Splinte für die Kopfstützensicherung entfernen.



      (Das Bild mit den Splinten ist arg verwackelt. Entschuldigung dafür.)

      Kopfstütze rausziehen und die Splinte gleich wieder in die Führungen einsetzen.
      So Kleinteile verschwinden ja immer auf mysteriöse Art und Weise. :rolleyes:

      Den Knopf für die Lehnenentriegelung entfernt man,
      in dem man mit einem Schlitzschraubendreher mit runder Klinge in die Blende geht,
      an der hinteren Stegkante, NICHT am Griffstück, ansetzt und den Knopf heraushebelt.
      Bei der Blende einfach unter eine äussere Kante gehen und schon fällt diese heraus.



      Rückenlehne zerlegt.
      Und eine (Schaumstoff)staubige Angelegenheit ist das auch noch.



      Die Kopfstütze.

      Mit einem Schlitzschraubendreher die beiden Pappstreifen aus der Metallschiene hebeln.




      Dann das Gestell aus dem Schaum ziehen...

      Seltsam? Aber so steht es geschrieben...
    • ...und den Bezug vom Schaum runterkrempeln.



      Noch ein paar Bilder von der nackigen Rückenlehne.



      Hm.
      .
      .
      .
      Die untere Ecke ist eingerissen.
      Und...
      Da fehlt doch was...




      Aaah.
      Gefunden.
      Die Bügel stecken noch in den Schaumwangen. :P :thumbdown:





      Da werde ich einen bekannten Metallbaumeister fragen,
      ob er mir die Bügel wieder anbraten tut.
      Ja.
      Anbraten reicht!
      Wir wollen fest und nicht schön.
      Sieht ja hinterher niemand mehr.

      Der Beifahresitz wird vermutlich im gleichen Zustand sein.


      Noch ein Bild von den Splinten in den Führungshülsen der Kopfstützen.

      Seltsam? Aber so steht es geschrieben...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Futzy ()

    • Wasserdampf ist ja Viagra für Schaumstoff.
      Ist es möglich aus dem 40 Jahre alten Schaum noch was rauszuholen?
      So ein bisschen ja.
      Die Schaumwangen der Rückenlehne.
      Links vor und Rechts nach dem Dämpfen.


      Die Kopfstütze wollte nicht mehr recht.
      Sollte aber ausreichen.





      Und nun die frohe Botschaft:
      West Trading hat geliefert. :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:




      Nicht so schön hingegen sind ein paar Webfehler im Stoff.
      Glücklicherweise nur am Ende der Rolle.





      "Wofür hast du denn 3Meter bestellt?
      Für die beiden Sitze brauchst du doch nur rund einen Meter."

      Nun ja.
      Haben ist besser als brauchen.
      Und einen Cocktailsessel in Schottenkaro Silber/Rot habe ich schon... :D




      Die nicht so frohe Botschaft ist die,
      dass die bereits gelieferten Bezüge doch arg mitgenommen sind.
      Es ist nicht so,
      dass man von den Bezügen gar nichts verwenden könnte.
      Aber die Beschädigungen sind doch so zahlreich und "unglücklich"
      über die Fläche verteilt,
      dass wir @Rollsportanlage nicht um die Beschaffung einer weiteren
      Rüba drumherumkommen.
      Eine Bank habe ich schon bei eBay Kleinanzeigen ausgemacht und mit dem Verkäufer Kontakt aufgenommen.

      Er hadert allerdings noch mit dem Versand der kompletten Bank wegen Kartonage beschaffen
      und den anstehenden Versandkosten.

      Aber das wird schon.
      Immer positiv denken!! :)

      Gruss Futzy
      Seltsam? Aber so steht es geschrieben...
    • moin. ich wollte nur mal bescheid geben das ich mit futzy schon ein paar tage in kontakt bin und ich die N sitze nehme und auch der stoff bzw sitze und rückbank schon unterwegs zu ihm sein sollten. er wird wenn es soweit bestimmt wieder detaillierte beitrage schreiben.
    • So siehts mal aus.
      Deswegen geht es hier mit dem Zerlegen von dem Fahrersitz der N77 weiter.

      Wie man sehen kann, ist es beim idealsitz N das gleiche Spiel wie beim LS.
      Die Verkleidungen und die Verschraubungen sind absolut gleich.

      Nur, dass beim N, wie bereits oben geschrieben,
      keine Sechskant-, sondern eine grosse Schlitzschraube beim inneren Beschlag verbaut ist.





      Beim idealsitz N sind statt der Federmatte drei Gummigurte eingezogen.
      Zuerst die Polsterklammern und die Blechnasen
      vom Gestell aufbiegen, um den Bezug zu lösen.



      Seltsam? Aber so steht es geschrieben...
    • Noch die hinteren Blechnasen aufbiegen...



      ...Mittelbahnpolster draussen.



      Die Seitenwangen sind innen an drei Blechnasen
      und mit einer Polsterklammer fixiert.



      Gleich mal mit Schneiderkreide einen Strich gezogen,
      der den Verlauf der Naht zwischen Seitenwangenstoff und Spannstreifen markiert.
      Meterware ist nicht vorhanden, somit muss ich also mit dem Material einer Rücksitzbank
      (leider von einem 4-Türer) und zwei Vordersitzen zurechtkommen.
      Der Spannstreifen wird dann aus Kunstleder gefertigt.



      Seitenwangen abziehen und die Gummigurte aushängen.
      Da die Gurte nach 40 Jahren und mehr keine Spannkraft mehr haben,
      lassen sich die Haken spielend leicht aushaken.




      Wie beim LS sind die Bezüge der Mittelbahnen auch hier getackert.



      Und ab ist der Bezug.
      Wurde damals leicht geklebt,
      allerdings hat sich auch hier der Kleber in Wohlgefallen aufgelöst.

      Seltsam? Aber so steht es geschrieben...
    • Zum Vergleich ein paar Bilder der Sitzrahmen
      vom idealsitz N (Links) und idealsitz LS (Rechts).



      Die Bügel der Seitenwangen haben eine andere Form.
      Der LS hat aufgrund der ausziehbaren Oberschenkelauflage einen
      aufgeschweissten Kasten für die Mechanik.
      Die "Basis" ist aber die dieselbe.






      Kurios ist, dass bei diesem LS im vorderen Berich nicht zwei,
      sondern nur ein Gewinde für die Verschraubung der Sitzwinkel gegeben ist.

      (Das letzte Bild zeigt den hinteren Bereich der Sitzrahmen.
      Das sieht schief aus.
      Liegt aber daran, dass der N-Rahmen auf dem langen Seitenwangenbügel stehen kann,
      während der LS-Rahmen hinten runter auf die Tischplatte kippt.)
      Seltsam? Aber so steht es geschrieben...