Erwins Motorenumbau (Vergaser -> Einspritzer)

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    • Erwins Motorenumbau (Vergaser -> Einspritzer)

      Hallo miteinander!

      Im diesem Thread möchte ich euch meinen Motoren Umbau im Low-Budget vorstellen. Bevor ich mit dem eigentlichen Inhalt anfange, so möchte ich euch mein Cabrio vorstellen *jump*

      VORGESCHICHTE

      Angefangen hat alles, als mein Vater sich eine Scheune auf dem Land gemietet hat, um seinen Cadillac unterstellen zu können. Eines Abends hat er auf Ebay einen G1C, in der nähe Bodensee, zum Verkauf angeboten bekommen. Der Preis war recht niedrig, also hat er spontan beschlossen auf "gut Glück" das Fahrzeug zu erwerben. Nach dem Kauf erhielten wir eine E-Mail, dass wir das Fahrzeug innerhalb von einer Woche abholen müssten. Am nächsten Tag haben wir einen Anhänger gemietet und uns auf den Weg zum Bodensee gemacht. Es war ein heißer und schöner Sommertag. Zuvor habe ich nichts vom Golf gehalten und ich dachte mir, dass es eine weitere Schrottkiste in der Sammlung wird. Beim Händler angekommen hat mein Vater zuerst den Golf genauer unter die Lupe genommen. Das Cabrio ist blau über lackiert, mit originalen Golf 3 GT BBS Felgen Typ 433, tiefer gelegt mit einem Formula K Fahrwerk, der ESD war ein anderer und einem PVC Verdeck, wobei dieses auch seine besten Zeiten gesehen hat. Die vordere Stoßstange war beschädigt und der Lack abgeplatzt. An den Türen wurden Plastik Reflektoren geklebt. Die originale Front war nicht mehr vorhanden, stattdessen war der Taifun Grill (mit vier, eckigen Leuchten) verbaut gewesen. Der Innenraum war auch nicht mehr so schön. Das Armaturenbrett war braun, der Knieschnutzschoner schwarz. Die Sitze schwarz und zerrissen, jedoch mit einem roten Stofftuch überzogen. Der Innenhimmel beige und ziemlich schmutzig. An sich war das Auto in einem ordentlichen Zustand, nur waren "hier" und "da" Macken. Also gut, Anhänger gekippt, Cabrio aufgeladen und befestigt. Der Besitzer hat noch gemeint, dass das Auto 11 Jahre bei ihm gestanden hat. Wie auch immer, Papier Kram erledigt und ab nach Hause, zur Scheune.

      Eine Woche später haben wir das Cabrio auf die Hebebühne gestellt. Die Hinterachse war angerostet, Sprit, Bremsleitungen und die hinteren Trommelbremsen vergammelt. Am Seitenschweller waren zwei Stellen durchgerostet und vorne, wo der Abschlepphacken befestigt ist. Der Motor sprang an, nachdem wir neuen Sprit (Filter gewechselt) und Öl (Filter gewechselt) eingefüllt haben. Er lief, aber die Drehzahl war zu hoch (gefühlt bei 3000). Als er warm war, ging er aus. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, worauf ich mich eingelassen habe (ja, Ich und nicht Wir *lol* ), dass der Pierburg 2e2 Vergaser mir öfters Kopfschmerzen verursachen würde. Die Kupplung war auch durch, denn sie rutschte. Selbstverständlich sah das Cabrio auf den Ebay Bildern in einem besseren Zustand aus, aber das kann man wirklich nur vor Ort und in Ruhe beurteilen. Im Großen und Ganze war das Cabrio in einem "Okay" Zustand.

      Das Cabrio haben wir 2016 gekauft und in dieser Zeit ist sehr viel passiert. Seit 2016 bis heute hat sich folgendes geändert:

      - Stoßstange vorne und Motorhaube nach lackiert. Der Lackiere hat sich ziemlich schwer getan, die Farbe zu ermitteln, denn der Farbton ist keine originale Farbe von VW. Auch keine originale Farbe von einem anderen Fahrzeughersteller. Der nahste Match lag bei Lexus.
      - Hinterachse Sandgestrahlt und schwarz lackiert
      - Fahrwerk überholt. Die Dämpfer sind in Rot über lackiert. Wenn man die Farbe wegkratzt, dann kommt ein Gelb heraus. Da mein Fahrwerk extrem hart ist, vermute ich in rot über lackierte gelbe Koni Dämpfer *motz*
      - Bremsen (vorne Scheibe, nicht innen belüftet und hinten Trommeln) komplett neu
      - Reserveradmulde hatte ein loch. Neue Platte reingeschweißt und abgedichtet
      - Roststellen beseitigt. Neue Platten eingeschweißt, geschliffen und und und
      - Taifungrill entfernt und einen originalen Grill eingebaut. Für den Taifungrill wurden in die Front Aussparungen geschnitten. Wir haben die Front "nachgebaut" *lol* Damals sind wir leider nicht auf die Idee gekommen, aus dem Internet eine komplett Front Maske zu bestellen und einzubauen *wallbang*
      - Brems-/Kraftstoffleitungen
      - Distanzscheiben vorne/hinten 15 mm. Es waren bereits Platten drauf, aber hinten waren sie selber gedreht (wahrscheinlich vom Vorbesitzer). Der Tüv hatte gemeckert *lol*
      - Armaturenbrett Schwarz. Ich habe den Handschuhfachdeckel mit schwarzem Leder bezogen
      - Sitze/Türverkleidungen, vorne und hinten, in grau - schön einheitlich =)
      - Originales Lenkrad (habe nun zwei, wegen großer und kleiner Nabe). Davor war ein rotes, 28cm Lenkrad verbaut gewesen. Ohne Servo war das schon heftig *tock* Mit dem originalen Lenkrad geht es voll
      - Filter, Zündkerzen, Zündkabel, Vergaserdichtungen, Vergaserdüsen, Vergaser selber (habe 3 Stück nun *lol* ) und und und ...
      Zum Zeitpunkt vom Kauf hatte ich keine Ahnung von Fahrzeugen und Motoren. Durch meinen Vater, ehemaliger KFZ Mechaniker, konnte ich von ihm einiges lernen *anbet* *danke* . Mein Vater war immer das "Gehirn" und der Supervisor von unseren kleinen Projekten. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich komplett eigenständig agieren kann. In den letzten drei Jahren habe ich mich intensiv mit dem Cabrio beschäftigt und ich konnte sehr viel lernen. Ich habe sehr viel für die Theorie recherchiert und in der Praxis umgesetzt (sei es vom Belederungs Technicken für das Handschuhfachdeckel bzgl. den Kanten, bis hin zur Zylinderkopfkanal Bearbeitung). Ich habe noch nicht jede Schraube am Cabrio angefasst, aber sehr viele Bauteile. Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich auf meine Leistungen stolz. Für die Einen ist der Golf 1 ein hässliches Produkt, so dachte ich auch am Anfang, bevor wir ihn gekauft haben. Mittlerweile liebe ich mein Auto, weil so viele Bemühungen eingeflossen sind. :)

      Wie auch immer, ich hoffe, ich konnte euch einen schnellen und kurzen Einblick in die letzten drei Jahre geben und woher meine Begeisterung stammt =)

      Nun komme ich zum Kernthema von meinem Thread und damit zum Motorumbau. :thumbsup:

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    • MOTIVATION

      Das Cabrio besitzt eine 1.6L, 75 PS Maschine (MKB EW). Der Pierburg 2e2 Vergaser hat nie richtig funktioniert. Ich habe mich intensiv mit den Dokumenten von Ruddies Berlin auseinander gesetzt, um die Funktionalität vom Vergaser zu verstehen. Mittlerweile kann ich den Vergaser in- und auswendig. Ich musste regelmäßig Teile besorgen, weil immer etwas kaputt gegangen ist. Ich kann mich noch gut erinnern, als eines Tages bei der Fahrt die Leerlaufzigarre raus gefallen ist *rofl* . Ja, wie auch immer.

      Warum möchte ich einen neuen Motor ?

      Ich möchte den Vergaser nicht mehr warten und fahren. Ein Vergaser ist an sich cool und retro 8) aber ich bin offen und neugierig für Veränderungen. Ich trage bereits das H Kennzeichen und vor kurzem habe ich erneut den TÜV Siegel bekommen. Deswegen würde ich auch gerne einen H Konformen Umbau machen. Bei uns ist es leider so, dass der TÜV relativ streng bzgl. dem H Kennzeichen ist. Denn er sagt:

      "Sämtliche Umbauten müssen der zehn Jahres Vorschrift entsprechen. Das bedeutet, dass der neue Motor bessere Abgaswerte als der vorherige Motor aufweist UND der Motor in der Baureihe existiert"

      Welchen Motor möchte ich ?

      Ich habe mich für den 2H Motor entschieden. Das liegt daran, dass ich ursprünglich den 2H Kopf auf meinen EW Rumpfmotor montieren wollte. Damit hätte ich einen 2H 1.6 *lol* . Mein Nachbar war so nett und hat mir seinen RP Rumpfmotor geschenkt. Dies bzgl. kann ich einen 2H 1.8 auf Basis RP bauen. Da es den 2H bereits in der Golf 1 Cabrio Baureihe gegeben hat, so spricht nichts gegen eine Eintragung mit H Kennzeichen.

      Ich werde auch sämtlich Komponenten, wie Wasserkühler, Schläuche, LiMa und Getriebe weiter nutzen. Es wird sich nichts großartig ändern, denn vieles passt Plug&Play.

      Welche Teile habe ich ?

      Ich sammel seit einem Jahr die Teile. Ich besitze

      - OBEN: Zylinderkopf, Ansaugbrücke, Einspritdüsen, Einspritzleiste, Benzindruckregler, 2H Nockenwelle, 2H Ventilfedern, 2H Teller (oben/unten), Drosselklappe mit Teillast-/Volllastschalter (ich habe ewig gebraucht und diese zu finden), LMM und Luftfilterbox.

      - UNTEN: Motorblock, KW, Pleuel, Kolben, Zündkerzen, Zündkabel, Nebenwelle, Zündverteiler mit Hallgeber, 2H Steuergerät, EW TSZ-H (sollte gleich sein), Ölpumpe, Ölwanne

      Ich brauche noch:

      - Verbindungsschlauch zwischen DK und LMM
      - Zylinderkopfdeckel
      - Gaszug (falls er länger/kürzer ist)
      - Unterdruckschlauch + Rückschlagventil für BKV
      - Benzinpumpe (eventuell würde ich eine 3,5 Bar Pumpe zwischen Motor und Vorförderpumpe (habe einen Vergasertank) hängen)

      Wann fange ich an ?

      Habe ich schon *rofl* Der Prozess wird etwas länger dauern, als es sein sollte. Ich will nichts überstürzen, sondern arbeite an meinem Projekt so lange, wie ich es für richtig halte. Stück für Stück. Es kann möglich sein, dass ich in einem Monat viel Poste und in nächster Zeit gar nichts.

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    • ZYLINDERKOPF


      Zuerst das wichtigste: Keine optischen Risse zwischen den Ventilsitzringen und Brennräumen *jump* Und nein, ich habe nicht mit dem kurzen Haarlineal auf Verzug gemessen.

      Ziemlich dreckig.

      Der Kopf wurde zerlegt und überprüft. Mir ist aufgefallen, dass sich durch das gießen viele scharfe Kanten gebildet haben. Naja, solange es die Funktion nicht beeinflusst, ist es mir auch egal.

      Ich habe die Ventilkeile gelöscht, in dem ich mit einer Nuss und Verlängerung drauf geschlagen habe *tock* Dabei habe ich Lagerstelle vier getroffen, aber halb so wild. Die Nockenwelle läuft nicht auf dieser Stelle. Habe ich abgefeilt und gut ist es.

      So sahen die Lager aus

      Ich habe sie mit 800, 1000 und 1200 er geschliffen.

      I wann habe ich angefangen den Brennraum zu schleifen. Dazu habe ich mir drei Dremmel Aufsätze aus dem Bauhaus gekauft. Das war ziemlich hilfreich, weil der Durchmesser der Bürste klein ist und somit konnte ich präziser arbeiten. Okay, ich habe eine Bohrmaschine verwendet *rofl*

      Die Brennräume sind fertig geschliffen. Selbstverständlich bin ich auch in die Kanäle rein, insbesondere in den Ausgang, um die Kohle zu entfernen. Die Kohle am Ventilsitzring war schwer zu entfernen, da die Bürste doch zu weich war.

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    • ZYLINDERKOPF


      Links: Einlass; Rechts: Aulass. Ich habe sie nur etwas gereinigt mit Schleifpapier. Dazu habe ich ein Stück Schlauch genommen, angeschnitten, Schleifpapier in den Schnitt gepresst, gewickelt und in die Bohrmaschine eingespannt. Durch die Rotation konnte ich genug Kohle in der Auslassseite entfernen. Hat wunderbar funktioniert.

      I wann habe ich angefangen den Kopf zu schleifen

      das ist das Ergebnis vom zweiten Schleif-Druchgang. Ich bin zufrieden.

      So sieht der fertig bearbeitet ZK aus. Ich habe etwas die Einlasskanäle gefresst und sie dem größeren Durchmesser von der Dichtung angepasst. Der Kopf ist voller Späne und muss gründlich gereinigt werden. Zudem muss der MI den Kopf planen, dabei kann er ihn auch noch gründlich reinigen.

      Nun habe ich doch nochmal die Lager geschliffen. Die Lager glänzen, im Lichtwinkel sieht das Schwarze auf dem ersten Lager wie Schmutz aus, ist es aber nicht.

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    • Weihnachten & Zwischenstand

      Mir ist bewusst, dass viele aus dem Forum abwesend sind und nicht meinen Beitrag lesen. Dennoch wünsche ich euch allen Frohe Weihnachten :thumbsup:
      Nach Weihnachten geht es dann mit dem Einkauf weiter, denn ich brauche noch von TRW

      - Ventile. Einlass: Chrom-Mangan-Siliziumstahl. Ausslass: Chrom-Mangan-Nickelstahl. Beide sind am Schaft gehärtet und am Teller gepanzert. Diese sollten locker meine Motor- und Thermischenbelastungen mithalten. Wenn ich mich noch erinnern kann, dann habe ich in einem Paper über die verschiedenen Legierungen gelesen und insbesondere über Nickelstahl, dass diese bis 800°C belastbar sind.
      - Ventilkeile gehärtet
      - Ventilführung Bronze

      und von INA

      - Hydros 54g

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    • hallo

      soweit nett , aber zwei sachen

      der RP hat orginal nur ne verdichtung von 9:1 der 2H hat 10:1 , das liegt am kolben

      der tüv prüfer trägt auch nur das ein was als kennbuchstabe auf dem motor steht , RP ist da also falsch , da muss dann schon 2H drauf stehen

      Mfg Kai
      Sound-Cars-Team
    • dr.schneider schrieb:

      Hallo!

      Man merkt, dass du Bock auf dein Projekt hast!

      Frohe Weihnachten!

      VG
      Klaus
      Danke dir, ebenso!

      kai 1 schrieb:

      hallo

      soweit nett , aber zwei sachen

      der RP hat orginal nur ne verdichtung von 9:1 der 2H hat 10:1 , das liegt am kolben

      der tüv prüfer trägt auch nur das ein was als kennbuchstabe auf dem motor steht , RP ist da also falsch , da muss dann schon 2H drauf stehen

      Mfg Kai
      absolut richtig. Die Kolben kommen neu.

      Kamikaze schrieb:

      Ich hab auch ne kleine Anmerkung oder auch frage. Wenn du auf 2H gehen willst, warum dann noch H-Kennzeichen? Mit Kaltlaufregler kostet der 2H knapp die Hälfte an Steuern wie ein H-Kennzeichen. Und ne grüne Plakette bekommt man auch falls das wichtig ist.
      und wie sieht es mit der Versicherung aus ? :)
    • Maße

      Mit einem Meßbügel habe ich die Kurbelwellenmaße ermittelt. Für den Grundmaß gitl: ,978 > X > ,958
      Zum Beispiel: Für Lagerstelle I gilt: ,978 > ,963 > ,958 usw..

      IIIIIIIVV
      Hauptlager53,96353,97353,98353,96253,973
      Pleuellager47,77247,77347,76447,773



      Damit folgt, dass die KW noch im Grundmaß ist und ich die STD Hauptlagerschalen & Pleuellagerschalen benötige.

      Für die Nockenwelle folgt, dass der Standart Durchmesser der Lagestellen 26 mm beträgt. Verschleißgrenze des Radialspiels der Nockenwelle beträgt 0,1mm. Des weiteren Nockenwelle Axialspiel max. 0,15mm.

      IIIIIIIV
      Nockenwellen Durchmesser25,95525,96426,00025,955



      Damit bin ich noch im STD.

      Yeah! :thumbsup:

      Soll/Muss ich die KW mit Schwung auswuchten lassen :?:

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    • Hallo miteinander,

      nun geht es auch bei mir seit langem weiter. In den letzten Monaten ist viel passiert und dazu möchte ich eine schnelle und prägnante Zusammenfassung erstellen.

      Zuerst habe ich mein altes Formel K Fahrwerk entfernt und durch das AP Gewinde ersetzt. Das Problem mit dem alten Fahrwerk war, dass ich bei langsamen Fahrten mehr auf dem Sitzt gehüpft bin, als das Fahrwerk gefedert hat. Das war sehr nervig. Also musste etwas neues her. Ich wollte auch nicht das teuerste, was nicht automatisch das beste impliziert, kaufen, sondern mit dem AP Gewindefahrwerk einsteigen. Im Vgl. zu meinem alten Fahrwerk ist der Unterschied, meiner Meinung nach, minimal. Ich empfinde das AP Gewindefahrwerk etwas sanfter und bei Kurvenfahrten ist er nicht ganz so straff wie das Alte.


      Es wurde auch sehr knapp an der VA. Am Anfang habe ich den Sturz maximal eingestellt, aber das ging leider nicht, obwohl es mega aussah :D Jetzt habe ich den Sturz i wo in der Mitte eingestellt, ich sollte noch zum vermessen, aber das mache ich erst, wenn die neuen Spurstangenköpfe sitzen.


      Nun kommen wir zum Zylinderkopf *jump2*
      Ich habe die Kanäle bereits etwas gefräst und minimal erweitert. Der Kopf wurde minimal geplant, neue Ventilführungen und Dichtungen eingesetzt. Die Ventile sind die Originalen noch.


      Die Nockenwelle wurde gelappt


      Der Block ist momentan beim Bearbeiten. Dazu habe ich mich entschlossen, neue Kolben im ersten Übermaß zu kaufen. Insbesondere steigt dadurch die Verdichtung von 9 auf 10 an. Mit der minimalen Planung am Block und Kopf sollte ich knapp über 10 liegen, also liegt das noch im Toleranzbereich.

      Ich habe bereits angefangen die Ansaugbrücke und Drosselklappe zu säubern. Leider ist es nicht ganz so leicht die Ansaugbrücke zu säubern, da sich im Kanal Kohlereste angesetzt haben, die wirklich sehr schwer raus gehen. Ich müsste mir eine runde Drahtbürste besorgen, die ich in der Bohrmaschine einspanne und durch die Kanäle durchjage. Hoffentlich klappt es. Backoffenreiniger hat leider nicht ganz seinen Dienst getan.


      Das Nockewellenrad habe ich ebenfalls etwas gebürstet und es sieht auch recht hübsch aus


      Sobald der Block da ist, dann werde ich weiter berichten.

      Grüße

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    • Hallo miteinander,

      Es geht langsam voran. Vor einpaar Tagen habe ich den Block vom Verarbeiten abgeholt. Er wurde geplant, gebohrt (+ 5/100) und gehont. Laut VW soll +3/100mm mehr gebohrt werden.


      Die Kurbelwelle wurde gelappt


      Dann habe ich den Block komplett gereinigt, vor allem die Kanäle ordentlich mit Druckluft bearbeitet und anschließend lackiert. Mir persönlich gefällt die matte Farbe :thumbsup:


      Kurze Frage in die Runde. Müssen die Pleuel- und Hauptlagerschrauben neu bzw. sind das Dehnschrauben und könnt ihr mir den Stoßspiel vom Kolbenring sagen ? :)

      Gruß

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    • Für die Ölkohle würde ich dir ganz normalen Abbeizer empfehlen , am besten ein Gel .Der Hauptbestandteil ist Natronlauge ,ist das beste um Ölkohle zu lösen . Kostet ca 10€ der Liter.Verwende ich immer um die Ansaugbrücke und Kanäle von meinem Rs4 b7 zuentkokken.Die haben da regelmässig massive Ablagerungen.

      Gruss Tim
    • Moin,

      bei mir geht es auch sehr langsam voran. Zuerst habe ich die Welle gereinigt, insbesondere die Ölkanäle mit Druckluft bearbeitet. Dann habe ich die Kurbelwelle eingesetzt und mit 65 NM die Hauptlager angezogen. Perfekt. Die Welle kann ich mit einem Finger super leicht drehen und sie bremst auch nicht sofort ab. Leider habe ich nur die beiden folgenden Bilder.


      Zurzeit bin ich auf der Suche nach den Schrauben, wie zum Beispiel für alle Flansche am Block, da die meisten Schrauben total vergammelt oder durchgerostet sind.