Hallo,

ich habe ein Problem mit meinem PL wo ich den Fehler derzeit nicht finden kann. Auch der Tausch der wohl langsam durchschlagenden Zündspule(nur noch 3kOhm statt 6,8kOhm sek.) brachte nichts. Der Fehler hat sich gefühlt langsam eingeschlichen:

-Braucht beim Kaltstart 2-3 Sekunden bis er startet
-Braucht beim Warmstart 2-3 Sekunden bis er startet
-Gefühlt nur 80% Leistung, der "Kick" obenrum setzt nicht mehr wirklich ein, Motor wirkt träge
-Hoher Benzinverbrauch - laut MFA knapp über 12Liter was auch der Wirklichkeit entspricht
-Gewisser Kühlwasserverbrauch, ca.alle 1500km kippe ich wieder was von min auf max. (wobei es hier bei heißem Motor durch den Deckel zu drücken scheint, so jedenfalls den Wasserspuren nach)


Kurzum, im Sommer startete er kalt/Warm noch sobald er den Schlüssel sah. Je nachdem wieviel Stadtfahrten drin waren, pendelte der Verbauch zwischen 9-10 Liter, bei reinen AB Fahrten 8,0 Liter.

Recht neu (ein Jahr) sind:

-Komplette Zündung(alles Beru/Bosch),
-Kopf überholt und neu abgedichtet
-neue Einspritzdüsen, Einspritzmengen wurden vo einem Jahr auch neu ausgelitert/eingestellt.

Druckstellerstrom (5mA schwankend) und Tastverhätnis, ca 26-27% passen.
Druckstellerstrom auch während der Fahrt gemessen, Leerlaufregelung, Schubabschaltung Volllastanreichung funktionieren.

Hatte jetzt noch festgestellt das mein Fächer einen kleinen Riss hatte, geschweißt, kein Unterschied.

Nun bin ich am überlegen was es noch sein kann. Da die MFA quasi mißt/errechnet das der Verbrauch hoch ist und der Wirklichkeit entspricht gehe ich mal davon aus, das es nicht an einem süffenden Kalstartventil liegt.
Unterdrucksystem sieht auch alles gut aus. Habe die Schläuche Kontrolliert, alle rissfrei.
Teildefekte Lambdasonde schließe ich auch erstmal aus, sonst würde er ja kalt/warm dennoch gut anspringen?!

Mir fällt langsam nur noch dies ein:

-Kompression des Motors prüfen
-Systemdruck und Differenzdruck der KE prüfen

Beides Dinge die ich auf die Schnelle aber nicht machen kann.

Hat jemand sonst noch eine Idee was es sein könnte?

Gruß Christian

Hhm,

also auch wenn sie noch schwankt, also was anzeigt, mal tauschen? Welchen Hersteller würdet ihr empfehlen?
Ich hatte zuletzt eine HJS verbaut (Universal 3 polig an den Stecker gecrimpt).

@Markus, Kopfdichtung hoffe ich nicht, ist wie gesagt 1 Jahr alt. Da mein Ausgleichsbehälter ziemlich neu und somit sauber ist zeigen sich immer diese Rückstandsspuren wenn sich der Wasserverlust bemerkbar macht. Blasen sollten nicht im Ausgleichsbehälter aufsteigen, das kontrollier ich aber nochmal. Hatte es bislang auf das Deckelventil geschoben, das ist noch alt.

Hallo,

man, da suche ich lange und hab vielleicht den Fehler eben durch Zufall gefunden. Meine Ventildeckedichtung schwitzt leicht und wollte die Tage eine Neue diesmal mit Hylomar verbauen. Hatte vorhin nochmal alle Unterdruckleitungen kontrolliert, und schaue mir nochmal die Dichtung an. Was sehe ich da:



Schraube vom Ventildeckel(hinten) beim Zahnriemen fehlt. Alle Schrauben an der Auslaßseite haben sich gelockert, War auch shcon Öl am Block runtergelaufen, nicht viel, aber über die gesamte Breite. Die Schrauben vorne und oben drauf waren aber noch recht fest. Neue Schraube, alle nachgezogen, und siehe da:

Schlüssel umgedreht, springt sofort an. Läuft noch nicht ganz optimal (werde nochmal Druckstellerstrom und Tastverhältnis einstellen), aber schon spritziger als vorher und der Verbrauch ist auch gut 1,5Liter runter gegangen bei einer Testfahrt.
Das wärs ja wenn, es der Grund wäre, Falschluft durch das Motorgehäuse gezogen.

Mist,

hat es schlußendlich nicht gebracht. Heute springt er wieder schlecht an und Verbauch ist wieder höher. Naja, hab jetzt mir beim Bosch Onlinekatralog die passende Lambda rausgesucht und bestellt. Hoffentlich liegt es dann daran.

Gruß Christian

Hallo,

so ich hol das Thema nochmal hoch. So langsam bin ich am verzweifeln.
Ich habe jetzt noch die Ventildeckeldichtung getauscht und mit Hylomar eingeklebt. Saugrohrdichtungen uach nochmal los genommen und dünn Hylomar darauf.
Lambdasonde von Bosch - neu.
Kompressionsprüfung 12 - 12,5Bar auf den Zylindern.

Ich hatte vor dem Lambdatausch nochmal den Motor fetter gedreht (Druckstellerstrom um 3mA schwnakend) - er springt gut an, ca 11Liter Vebrrauch.

Lambda getauscht, springt weiterhin gut an, Verbauch gleich, Druckstellerstrom bei 2mA schwankend, geht teils auf 0mA.

Also nachgestellt auf 5mA schwankend. Springt wieder schlecht an und Verbauch 12+ Liter. Warum wenn ich ihn generell magerer stelle?
Früher galt laut VW 10mA schwankend, bis VW das anfang der 90iger auf 5mA korregiert hat..

Mittlerweile ist fast alles getauscht/neu an ZK/Einspritzung, bzw. maximal ein Jahr alt.



Heute bin ich in den Prüfmodus der MFA gegangen, was die verbrauchsmäßig anzeigt paßt mit der Wirklichkeit. Die augegebenen Werte (MFA auf Schalterstellung 2, zweites Feld Saugrohrdruck)

Saugrohr(unter)druck, der hinter der Drosselklappe gemessen wird:

Stand: 90-105
Anfahren: 150-200
Vollgas: 230-232
Im Verkehr mitschwimmen bei 50 im dritten Gang: 50-60
Im Verkehr mitschwimmen bei 50 im vierten Gang: 80-100
Schubbetrieb 40-60 (je niedriger die Drehzahl desto höher wird der Wert)

Zu den Werten finde ich verschiedene Angaben, da ich ein VDO habe muß ich wohl nicht umrechnen. Das Zündkennfeld vom KR VEZ (verbaut) liegt mir vor, dort zwischen 29 - 101 mBar geregelt. Egal wie ich die angezeigten Werte auch interpretiere, ich habe niemals eine Differenz von +- 70mBar untereinander.

Mir gehen die Ideen aus, Zündzeitpunktpistole bekomme ich nächste Woche um die abzublitzen, sonst Steuergerät defekt?!

Gruß Christian

So,

eben die Schläuche von MFA und Unterdruck zum VEZ abgezogen und die Anschlüsse an der Ansaugbrücke verschlossen.

Die MFA zeigt nun 232 an, also ist 232 = 0mBar, bzw. ca. 1000mBar absolut.

Was mich wundert, der Motor läuft wie bisher. Während der Warmlaufphase ein wenig unruhigen Leerlauf und beim anfahren leichtes ruckeln bis 1500 U/Min.

Da kann doch nur was mit dem Saugdrucksensor des VEZ sein? Der Unterschied müßte doch deutlich spürbar sein.
Heute Abend auf der Heimfahrt werde ich das VEZ abgezogen lassen, MFA wieder anschließen und mal schauen was der Verbrauch so anzeigt.

So, nach ein paar Fahrten ohne! Unterdruck am VEZ nur noch 10,7 im Schnitt. Wird die Tage gegen ein anderes getauscht. Und zerlegt um zu schauen ob sich der Sensor wechseln lässt.

Hallo,

lang lang ist es her. Ich habe nun wohl den Fehler wirklich gefunden. Das Steuergerät war es nicht. Getauscht, mit Zündzeitpunktpistole kontrolliert, Grad wie auch Verstellung.

Für meine Restauration habe ich mit alle erdenklichen Schläuche neu gekauft - auch den zur KW Entlüftung.
Alles eingelagert nur diesen wollte ich tauschen (habe damals einen vom Golf 2 umgebaut).
Schlauch entfernt, , er saß komplett mit Wasser/Ölschlamm zu. Da ich feststellen mußte, daß ich ein anderes Lufi Oberteil für den Originalschlauch brauche. Den Umgebauten genommen, ausgeklopft und dann mit Verdünner gespült.
Jetzt läuft der Motor wieder wunderbar ruhig, dreht sauber und kraftvoll von unten hoch. Ich vermute, daß an den Tagen an denen er mal besser lief, ich beim montieren/testen an den Schlauch gekommen bin und den Schlamm/Schleim gelöst habe, daß ewieder Luft entweichen konnte.

Blöder Fehler, naja den Schlauch hatte ich noch nie komplett ab.