Angepinnt Einspritzpumpen Umbau - Stufe 4 --- Neu mit ausführlicher Einstell-Anleitung

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    • Hallo Jörn,
      danke, hatte ich gelesen. Werde den Druck vielleicht auch noch minimal reduzieren. Auch wenn es den Motor höher beansprucht würde ich lieber mit einem höheren Ladedruck fahren und dafür das Lambda unter Volllast etwas höher einstellen um Russ zu reduzieren.
      VW hatte bei seinem Kat.Dieselmotor das Lambda unter Volllast auf 1,4 bis 1,5 eingestellt, was gegenüber dem normalen Saugdiesel der auf Lambda 1,2 bis 1,3 eingestellt war für 50% weniger Russ gebracht haben soll.

      Siehe Seite 7 unter dieser InternetAdresse:
      volkspage.net/technik/ssp/ssp/SSP_124.PDF

      Werde anfangs wahrscheinlich versuchen ein Lambda von max. 1,3 einzustellen.
    • Vorgestern wurde der Bosch Kegel 1.463.123.470 verbaut, er obere Kegelanschlag wurde 1,94mm versetzt und der untere Anschlagring durch einen 1,07mm kürzeren ersetzt. Dadurch wurde der theoretische Hub von 6,57mm auf 9,58mm erhöht. Die auf 21,7mm selbst gekürzte Schraubfeder mit einer ca. 30% steiferen Kennlinie wurde eingebaut. Diese gekürzte Feder ist theoretisch nach ca. 10,7mm Federweg auf Block (real vermutlich deutlich früher). Da die Feder vorgespannt verbaut ist wird sie wahrscheinlich auf Block gehen bevor der Kegel auf dem unteren Anschlag anliegt. Zusätzlich wurde die Volllastschraube auf eine etwas kleiner Fördermenge eingestellt.

      Nachdem gestern die Federvorspannung angepasst (LDA beginnt ab ca. 0,15 Bar zu regeln) war wurden 3x2 Testfahrten durchgeführt. Um die Reproduzierbarkeit der Werte zu abschätzen zu können mache ich pro Einstellung immer zwei Messfahrten. Bei den grünen Kurven ist das nachträglich eingebaute Umschaltvententil für den Ladedruck geschlossen, dadurch regelt das Wastgate den Ladedruck bei knapp 0,6 Bar ab. Bei den blauen Kurven ist das nachträglich eingebaute Umschaltvententil für den Ladedruck geöffnet, dadurch regelt das Wastgate den Ladedruck bei ca 0,95 Bar ab. Bei den roten Kurven ist das nachträglich eingebaute Umschaltvententil für den Ladedruck ebenfalls geöffnet (wie blau), zusätzlich ist das zweite Umschaltvententil mit dem ich einen Unterdruck unterhalb der LDA Membran anlege geöffnet (Kegel wird durch Unterdruck weiter nach unten gezogen). Die schwarz gepunktete Kurve ist die Referenz mit dem Originalkegel und auf knapp 0,9Bar erhöhtem Ladedruck mit einer an der Volllastschraube etwas grösser eingestellten Fördermenge. Aus Faulheit habe ich gegenüber den letzten Messfahrten sehr viele Parameter geändert weshalb die Kurven (speziell das Lambda) recht schwierig zu bewerten sind.

      Bewertung „Lambda und Ladedruck über Drehzahl“:

      Die Reproduzierbarkeit der Messungen ist wieder recht gut, was man daran erkennt, dass die Kurven mit gleicher Einstellung fast genau aufeinanderliegen (das war der einfache Teil der Bewertung).

      Die grüne und blaue Ladedruckkurve liegen bis ca. 0,5Bar (ca. 3200U/min) aufeinander, danach steigt die blaue Kurve weiter, was daran liegt, dass bei der grünen Kurve das Wastegate öffnet. Die schwarz gepunktete Ladedruckkurve ist bis ca. 0,5Bar leicht über der grünen und blauen was auf den größeren Abgasstrom wegen der etwas grösser eingestellten Fördermenge liegt.

      Die rote Ladedruckkurve liegt bis ca. 3500U/min deutlich über den anderen da der heruntergezogene Kegel einen deutlich größeren Abgasstrom verursacht der schneller Ladedruck aufbaut. Sie geht ab 3000U/min in die Waagerechte über, das ist genau der Punkt an dem die blaue und rote Lambdakurve zusammenlaufen. Über 3500U/min liegt die rote Ladedruckkurve auf der blauen.

      Die grüne und blaue Lambdakurve liegen wie erwartet bis ca. 3200U/min aufeinander, danach liegt die Grüne unter der Blauen. Dies könnte darauf hinweisen, dass die größere Luftmenge durch die LDA nicht ausgeglichen wird (Feder oder Kegel auf Block?).

      Die rote Lambdakurve liegt im unteren Drehzahlbereich, wie erwartet, deutlich unter den anderen. Ab ca. 3200U/min liegt sie auf der Blauen. Das könnte daran liegen, dass der Kegel (oder die Feder) auf Anschlag (Block) gehen oder dass die Kraftstoffmenge in der Pumpe noch anders begrenzt wird.
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    • Bewertungsversuch „Lambda über Ladedruck“:

      Die Reproduzierbarkeit der Messungen ist ebenfalls recht gut.

      Die grüne und blaue Lambdakurve liegen bis zum maximalen Ladedruck der grünen Kurve bei ca. 0,58Bar aufeinander. Die beiden Kurven fallen ab ca. 0,15Bar bis ca. 0,6Bar ab. Dies liegt sicher am 100% steileren Kegel, der durch die nur 30% steifere Feder, die Kraftstoffmenge bei steigendem Ladedruck zu stark erhöht. In diesem Bereich passt bei der schwarzen gepunkteten Kurve der Kegel deutlich besser zur Feder was an dem fast konstanten Lambda zu sehen ist. Die blaue Lambdakurve oberhalb von ca.0,6Bar konstant an. Dies scheint der Punkt zu sein an dem die LDA das Gemisch nicht weiter anfettet.

      Die roten Lambdakurven liegen über 0,8 Bar auf der Blauen. Dies ist der Bereich wo der Ladedruck von der roten und blauen Messung bei derselben Drehzahl anliegt und die LDA auf Anschlag ist.

      Von 0,35Bar bis ca. 0,75 Bar hat die rote Lambdakurve eine ähnliche Steigung wie die Blaue von 0,65Bar bis 0,95Bar. Dies lässt vermuten, dass durch das Anlegen des Unterdrucks unterhalb der Membran bei der roten Kurve der Kegel ab 0,35Bar Ladedruck auf Anschlag liegt.

      Bei ca. 0,79Bar Ladedruck macht das Lambda der roten Kurve einen Sprung. Dies ist der Bereich wo der Ladedruck von 3100U/min bis 3500U/min auf konstant ist. Dies könnte bedeuten, dass mit derselben Kegelposition (auf Anschlag) bei konstantem Ladedruck das Lambda mit Anstieg der Drehzahl von 3100U/min auf 3500U/min von 1,25 auf 1,32 ansteigt (durch Fliehkraftregler?). Für den Sprung könnten jedoch auch andere Ursachen verantwortlich sein (begrenzter Düsenquerschnitt?? Begrenzter Durchfluss in VE Pumpe??)
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    • Hab gestern zum Testen die …710 Feder eingebaut und drei Messungen gemacht (diesmal habe ich nur eine Messung je Einstellung durchgeführt):

      Die Messungen von gestern sind die dick gepunkteten Kurven.

      GRÜN gepunktet ist Ladedruck auf 0,58 Bar begrenzt

      BLAU gepunktet ist Ladedruck auf 0,95Bar begrenzt

      ROT gepunktet ist Ladedruck auf 0,95Bar begrenzt und Unterdruck unter der LDA angelegt.

      Zur Auswertung habe ich die Kurven mit der harten gekürzten Feder in den Diagrammen gelassen sowie die dünn schwarz gepunktete mit Serienkegel/-feder bei der die Volllastschraube auf eine etwas größere Fördermenge eingestellt ist.

      Durch die lange weiche …710er Feder bin ich mir sicher, dass der Kegel unter Ladedruck auf den Anschlagring fahren kann und nicht die Feder auf Block geht.

      Bewertung: „Lambda und Ladedruck über Drehzahl“:

      Grüne und blaue Ladedruckkurve: Der Druck steigt mit der ...710 Feder schneller an da die Feder beim Aufbau des Ladedrucks das Gemisch schneller anreichert.

      Oberhalb von 3200U/min liegen die Kurven mit …710er Feder auf denselben Werten wie die mit der harten Feder.

      Die rote Lambdakurve mit …710er Feder liegt bis 2300U/min unter der der harten Feder. Dies hat auf den Anstieg der Druckkurve jedoch keinen Einfluss da das Lambda bei in diesem Bereich bei beiden unter 1 ist (unter Lambda=1 ist der Abgasstrom gleich).
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      • _ L und p mit710.jpg

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    • Bewertung: „Lambda über Ladedruck“:

      Obwohl der Kegel über 0,8Bar sicher gegen den Anschlagring gezogen wird liegen die Kurven in diesem Bereich übereinander.

      Von 0,2Bar bis 0,4Bar erkennt man sehr gut welche Auswirkung die weicher …710 Feder auf die LDA hat. Die Lambdakurve der …710er Feder ist deutlich steiler.

      Die Annahme die ich gestern aus den Messungen gezogen habe, dass die harte Feder auf Block geht, ist mit dieser Messung widerlegt.

      Mache mir jetzt Gedanke was ich machen kann damit das Lambda über 0,75Bar mit der Drehzahl weniger stark steigt. Am besten ohne im Bereich bis 0,6Bar zu viel Ruß zu produzieren.
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      • _L über p mit 710.jpg

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    • Hallo,
      habe die Volllastanschlagschraube etwas mehr als 1/4 Umdrehung reingedreht und um nicht zu viel Ruß zu machen den Kegel um ca. 80° von seiner "fettesten" Position in Richtung "mager" gedreht. Den Ladedruck hab ich durch den Einbau von einer 0,75mm (bzw. 0,70mm) Drossel vor mein Umschaltventil gesenkt. Die etwas härtere Feder wurde auch wieder eingebaut, da mit der ...710 Feder in Verbindung mit dem ...470 Kegel das Gemisch mit steigendem Ladedruck zu stark "anfettet". Mit diesem Ergebnis muss ich mich vorläufig zufrieden geben. Mich stört noch dass ich um die 3000U/min auf ein Lambda um 1,15 komme. Das liegt aber an der LDA Feder die zu weich für den ...470er Kegel ist. Habe bei Gutekunst wieder eine Feder mit einer ca. 70% steiferen Kennlinie und 26mm Länge angefragt. Wenn ich in 1-2Wochen das Angebot bekomme wird die Lieferzeit wahrscheinlich wieder bei 10-12Wochen liegen.
      Wenn ich diese Feder dann habe werde ich mich an eine etwas gleichmässigere Abstimmung machen.
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      • _Drossel 070 zu 078.JPG

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    • Hallo,

      anbei eine Skizze wie ich die Umschaltventile die ich zum anheben des Ladedrucks und der Fördermenge angeschlossen habe. Das Umschaltventil wird mit 12V betrieben und verbindet „bestromt“ den pneumatischen Anschluss 1 mit dem Anschluss 2. „Unbestromt“ verbindet es den Anschluss 1 mit der Umgebung 3.

      Mit dem 1. Umschaltventil kann an der LDA unterhalb der Membran Unterdruck angelegt werden. Der Unterdruck wird von der Vakuumpumpe für den Bremskraftverstärker abgegriffen. Dazu habe ich ein ca. 3mm kleines Loch in den Schlauch an der Pumpe gestanzt, in das ich einen 4mm Verbinder gesteckt habe, der mit dem Ausgang 2 des Umschaltventils verbunden ist. Den Ausgang 1 habe ich mit einem 4mm Schlauch mit der LDA unterhalb der Membran verbunden. Um den Schlauch dort anschließen zu können wurde die Entlüftung herausgeschraubt und durch einen Verbinder mit M12er Gewinde auf der einen Seite und einem 4mm Stutzen auf der anderen Seite ersetzt. Da die Unterdruckpumpe einen viel zu starken Unterdruck (ca. 0,8Bar) bringt, wurde in den Schlauch zwischen Pumpe und Anschluss 2 eine Leerlaufdüse von einem Mopedvergaser gesteckt und in den Schlauch vom Ausgang 1 zur LDA ein T-Stück an dem eine Drossel mit 0,4mm Durchmesser befestigt ist. Je grösser die Drossel am T-Stück ist umso geringer ist der Unterdruck der auf die LDA Membrane wirkt. Die das Elektromagnet des Umschaltventils ist bei eingeschalteter „Zündung“ über eine Sicherung mit 12V verbunden. Der andere Pol des Umschaltventils sollte mit einem Taster am Lenkrad mit Masse verbunden werden. Beim Conrad fand ich jedoch nur kleinen Taster für einen Schaltstrom bis 0,05A (das Umschaltventil zieht 0,5A). Um diese kleinen Taster verwenden zu können wurde ein kleines Relai zwischengeschaltet. An das Umschaltventil ist noch eine rote LED mit Vorwiderstand angeschlossen anzeigt, wenn die Fördermenge angehoben wird. Wird der Taster gedrückt verbindet das Umschaltventil Ausgang 1 mit Ausgang 2 und es liegen 0,2Bar Unterdruck unterhalb der LDA Membran an. Bei nicht betätigtem Taster ist der Eingang 1 mit der Umgebung 3 verbunden und der Unterdruck an unterhalb der Membran fällt ab. Der Ausgang 2 ist dann verschlossen.

      Das 2. Umschaltventil ist mit dem Anschluss 2 pneumatisch über einen Abzweig an die Verbindungsleitung vom Verdichterrad des Turboladers zum Wastegate angeschlossen. Ist das Umschaltventil „bestromt“ wird der Ausgang 2 mit dem verschlossenen Ausgang 1 verbunden. Damit liegt der volle Ladedruck am Wategate an und es regelt den Ladedruck auf Serienniveau. Wir der Strom abgeschaltet ist der Ausgang 2 mit der Umgebung 3 verbunden. Dadurch fällt der Druck am Wastegate ab und der maximale Ladedruck steigt an. Die Höhe des maximalen Ladedrucks wird über zwei Drosseln eingestellt. Die eine Drossel befindet sich in der Befestigungsschraube mit der die Wastegateleitung an Verdichter befestigt ist. Die zweite im Schlauch zum Ausgang 2 des Umschaltventils. Elektrisch betätigt wird dieses Umschaltventil mit einem Umschalter mit Nullstellung. Wird dieser nach rechts umgelegt wird das Umschaltventil betätigt und eine grüne LED angeschaltet. In der Mittelstellung und nach links umgelegt ist das 2. Umschaltventil stromlos.

      Nach links umgelegt wir das 1. Umschaltventil auch ohne drücken des Tasters betätigt.

      Mit diesem Aufbau kann man drei Motorabstimmungen einstellen:

      Kippschalter nach rechts => Ladedruck auf 0,6Bar begrenzt

      Kippschalter Mittelstellung => Ladedruck auf 0,8Bar erhöht

      Kippschalter nach rechts => Ladedruck auf 0,8Bar erhöht und Fördermenge erhöht

      Durch drücken des Tasters kann auch bei der Schalterstellung nach Links oder Mitte die Fördermenge erhöht werden.
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      • _Umschaltventile.jpg

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    • Und diese Auswirkung haben diese drei Schalterstellungen auf das Lambda und den Ladedruck:

      Schalter nach links => Grüne Kurven

      Schalter Mitte => Blaue Kurven

      Schalter nach rechts => Rote Kurven

      Mein System hat noch das Problem, dass die LDA Feder zu weich ist und die maximale Fördermengenverstellung schon um die 0,6Bar erreicht wird. Ziel ist es, mit einer härteren Feder, den Kegelhub bei 0,6Bar so zu reduzieren, dass sich bei diesem Ladedruck ein Lambda etwas über 1,2 einstellt.
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      • _ Umschaltventile 3 Stufen p u L.jpg

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      • _ Umschaltventile 3 Stufen L über p.jpg

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    • Hallo zusammen,

      nur ein kurzer Erfahrungsbericht: habe am Wochenende den K24 Lader vom JR auf einen K14 Lader vom 1V (wie SB ohne Wasserkühlung) getauscht. Vorher Tuningkegel ca. 25% Richtung Max. gedreht. Feder zwei Umdrehungen weiter vorgespannt. LLK SB.
      Mit dem K24 max. 0.9 Bar, etwas Ruß bei vollem Beschleunigen. Gut Leistung. Relativ früh Druck (ab 2.700 U/min).
      Mit dem K14 ohne sonstige Änderungen: Max. 1,4 bar, Russt bei vollem Beschleunigen viel stärker. Früher Druck, subjektiver Unterschied zu K24: wenig, etwas mehr Durchzug.
      Dann den Bosch ...470 Kegel rein, um untenrum weniger Menge zu haben. Zunächst wenig über Minimum gedreht: kein Durchzug unter 2800 U/Min mehr, Ladedruck max.0,8 bar.
      Dann bis auf gut 50% gedreht: zieht ab 2600 U/min, und fährt sich ungefähr so wie vorher mit K24, allerdings weniger Ruß als in der Ausgangskonfiguration. LAdedruck wieder ca. 0,9 bar max.
      Zwischenergebnis: Die Kennlinie vom Kegel ist noch nicht optimal. Was den LAdedruck angeht: Ein Dampfrad benötige ich offenbar nicht, mit offener Leitung zum Wastegate lässt sich der Druck allein über die Dieselmenge steuern. Über 1,0 bar für bei meiner Konfiguration immer zu zuviel Russ, wüsste nicht, wie das mit Dampfrad überhaupt Sinn machen könnte (weil dann noch mehr Dieselmenge bei reduziertem Druck (noch weniger Luft)).
    • Hallo,
      habe bei Gutekunst ca.70% härtere Federn bestellt.
      Sind bei einer Abnahmemenge von 3 Stück mit €27,10/Stück + MwSt + Versand nicht billig. Die Lieferzeit von 10 Wochen ist auch nicht ohne.
      Mit der härteren Feder hoffe ich den steileren ...470 Kegel ausgleichen zu können.
      Melde mich wieder sobald ich die Gutekunstfeder getestet habe.
    • Hallo,

      Habe die Federrate der Gutekunstfedern gemessen. Laut der Messung sind nicht wie berechnet 70%, sondern nur ca. 40-50% härter als die originale Feder der LDA von meinem JR-Motor.

      Trotzdem ist die Lambda/Ladedruckkurve mit der Gutekunstfeder deutlich besser als mit der BOSCH …710 Feder (Messung der Kuve bei Beschleunigung im 3. Gang an leichter Steigung). Die Einstellung der Federvorspannung und der Kegelposition (Drehlage) war bei den beiden Messungen minimal unterschiedlich.

      Die Vorspannung der …710 Feder war so eingestellt, dass die LDA ab 0,13 Bar aktiviert wurde, bei der Gutekunst Feder war sie so eingestellt, dass die LDA ab ca. 0,15 Bar Überdruck aktiviert wurde.

      Die Kegelposition der …710 Feder war so eingestellt, dass bei 0,1 Bar Überdruck ein Lambda von ca. 1,33 erreicht wurde, bei der Gutekunst Feder war sie so eingestellt, dass bei 0,1 Bar Überdruck ein Lambda von ca. 1,30 erreicht wurde.

      Das Diagramm zeigt, dass die LDA, wenn sie mit dem mit dem Bosch „Tuningkegel“ 1.463.123.470 bestückt ist, die Fördermenge mit der Gutkunstfeder deutlich besser anpasst als mit der …710 Feder. Bei der Messung mit der …710 Feder sinkt das Lambda, vom Beginn der LDA Fördermengenerhöhung bei 0,13 Bar Überdruck, von Lambda 1,35 auf Lambda 1,07 bei 0,47 Bar Überdruck. Dadurch ist ab 0,2Bar Ladedruck zwar ein höheres Drehmoment vorhanden, was jedoch durch eine starke Rußentwicklung erkauft wird. Mit der Gutekunst Feder sinkt das Lambda im vergleichbaren Ladedruckbereich nur auf Lambda 1,2. Dadurch kann mit dem 1.463.123.470 Kegel eine brauchbare Leistung ohne eine zu starke Rußentwicklung realisiert werden.
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      • 710-gutekunst.jpg

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    • Hallo,

      das Diagramm zeigt meine aktuelle Abstimmung Bosch Kegel 1.463.123.470 mit Gutekunstfeder. Die schwarze Kurve ist das Lambda, wenn im Raum unter der LDA Membran der Umgebungsdruck anliegt.Man sieht, dass mit der Gutekunstfeder die LDA Anpassung bis ca. 0,7 Bar Ladedruck funktioniert. Für das Abgas wäre es für mich besser wenn die Feder minimal härter wäre damit das Lambda nicht unter 1,2 fällt. Allerdings sorgt der Abfall des Lambdas auch dafür, dass das Drehmoment im Bereich von 0,65 bis 0,8Bar Ladedruck anständig ist ohne allzu viel Ruß zu produzieren. Die Rote Kurve zeigt das Lambda, wenn über das Umschaltventil unter der LDA Membran 0,2Bar Unterdruck anliegen. Dadurch sinkt das Gemisch schon ab 0,2 Bar Ladedruck unter Lambda 1,1 und bleibt dort, bis zum mittleren Drehzahlbereich, auch bis zu 0,8 Bar Ladedruck. Durch das niedrige Lambda spricht baut der Motor schon bei niedrigen Drehzahlen Ladedruck auf und hat über ein breites Drehzahlband ein sehr gutes Drehmoment. Allerdings rußt der Motor bei diesen Lambdawerten erheblich. Das Umschaltventil wird über einen Taster am Lenkrad betätigt. Im Fahrbetrieb wird der Taster recht selten, und wenn dann nur wenige Sekunden betätigt, um z.B. aus niedrigen Drehzahlen heraus zügig ohne herunterzuschalten zu beschleunigen.
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    • @ralf2: bin neu hier und komme auch aus dem Schwabenland. Kann dich hier leider nicht per pn kontaktieren und würde mich gerne mal mit dir treffen. Fahre einen 90er Jetta 2 mit 1v Motor, JR Pumpe und LLK mit AAZ Hosenrohr und ohne Kat.
    • Hallo @ralf2 ,
      sehr interessant mit den Federn für die LDA kannst Du mir da bitte mal Link schicken (ebay) speziell mit der 70% stärkeren Federnrate?Ich fahr mtdi afn mit Kia Carnevial 2.9tdi mit negativen Mengenstellwerk mit 2Bar Ladedruck. Danke im voraus