Ab wann braucht man eine verstärkte/größere Ölpumpe für den 16V?

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    • Ab wann braucht man eine verstärkte/größere Ölpumpe für den 16V?

      Servus in die Runde,
      ich baue im Moment einen 1,8L 16V KR mit 45er Weber auf. Jetzt haben sich folgende Fragen zur Ölversorgung für mich ergeben.

      Ab wann brauche ich eine verstärkte/größere Ölpumpe? Wie weit geht die original Pumpe mit?

      Wo und wie entsteht die Grenze für die originale Pumpe? Durch die Drehzahl?

      Wenn ich eine Pumpe einbaue die mehr Druck erzeugt, hat dies dann einen Einfluss auf die Drehzahlgrenze der Hydrostößel?

      Könnte sich die Drehzahlgrenze der Hydrostößel durch den höheren Öldruck auch erhöhen?

      Ist die Ölpumpe vom 2L 16V stärker/größer? Passt diese beim 1,8L?

      Bis dann.
      Andreas
      Umfahren ist das Gegenteil von umfahren.
    • Lass die Pumpe wie sie ist. sie ist nur dazu da um das Öl zur Lagerstelle zu bringen. Der Druck im Lager wird vom Lager erzeugt.

      Ein Höherer Öldruck erhöht nicht die Maxdrehzahl der Hydros. Das Profil des Nockens legt die Drehzahl fest. Die Grenzdrehzahl liegt bei 8400 mit dem Richtigen Profil.

      Mach Dir lieber Gedanken über das richtige Öl, und das immer genug an der Ölpumpe ansteht
    • Alles perfekt erklärt!
      Wichtiger als der Öldruck ist die Ölmenge. In der Hauptsache führt das Öl die Wärme aus den Region ab, wo erhöhte Reibung entsteht.

      Gruß
      Helmut
      Dr.h.c. of counseling
      Lord of Oakwood

      Turbochargers are for Peoples who cant't build Engines.

      Keith Duckworth
    • Kannst die Förderleistung durch eine G60 Pumpe erhöhen. Diese hat 36mm statt die 30mm vom G60. Mußt allerdings den Antriebswelle von der 16V Pumpe in die G60 Pumpe einpressen. Ist aber alles kein Problem, hab ich bei meinem 16VG65 auch gemacht.
    • Hallo und danke für Eure Antworten.

      Beim Öl einfüllen wäre ich gern, bin ich aber noch nicht.
      Im Moment denke ich noch über den Öltransport, und den Einfluss meiner Umbaumaßnamen auf diesen nach.

      Die Frage mit der 9A/ABF Pumpe ist beantwortet.


      1. Ich würde gerne wissen wann und warum man eine stärkere Pumpe einbaut?
      Ich dachte wenn die Drehzahl hoch geht, steigt auch die Fördermenge an. Warum also ein größere Pumpe?

      2. So verstehe ich das mit den Hydros: Das Ventilspiel bei den Hydros wird durch den Öldruck ausgeglichen. Wenn der Druck nicht mehr ausreicht, kommt das Ventilflattern.
      Ich dachte mir jetzt wenn der Druck höher ist, fängt das Flattern später an. Ist das abwegig und wenn ja, warum?

      Im Grunde bin ich damit zufrieden die original Pumpe zu behalten. Mich interessieren aber die Gründe für einen Umbau. Vielleicht baue ich ja mal einen Motor bei dem das dann nötig ist. *thumbup*
      Umfahren ist das Gegenteil von umfahren.
    • Die Funktion eines Hydros ist etwas anders . In der Zeit wo das Ventil nicht betätigt wird fließt Öl in das Hydroelement und Dehnt sich aus wie ein Hydraulikzylinder . Das zurückfließen des Öls wird durch eine federbelastete Kugel verhindert. Das ist aber nicht 100% dicht. Wenn die Rampe bzw die Kraft der Nockenwelle zu groß wird fließt Öl in der Öffnungsbewegung des Ventils aus dem Element und der Max ventilhub wird nicht erreicht. Das entstandene Spiel kann in der Ruhezeit nicht ausgeglichen werden und es entsteht ein nettes Hammerwerk
    • Bei steigender Drehzahl steigt die Förderleistung der Pumpe.
      Diese ist bei Pumpen mit nicht variabler Fördermenge in hohen Drehzahlregionen immer ausreichend.
      Das Problem bei z.B. schwächelnden Pumpen entsteht bei Leerlaufdrehzahl und heißem Öl.
      In diesem Betriebszustand kann dann der benötigte Öldruck nicht gehalten werden, da die Fördermenge zu gering ist.

      Einziges Problem, welches bei hohen Drehzahlen dazu führen kann, dass der Druck nicht mehr gehalten werden kann ist, wenn die Pumpe kavitiert.
      Dabei werden die Zahnzwischenräume nicht mehr vollständig befüllt und es bildet sich ein Vakuum, welches zum einen die Fördermenge reduziert und zum anderen abrasiv auf die Pumpenbauteile wirken kann...
      Das ist auch der Grund, warum die 1,9tdi Pumpe nichts im 1,8t zu suchen hat :whistling:
      .
      RULE: Turbos make torque, and torque makes fun.
    • Lao Ma schrieb:

      Alles perfekt erklärt!
      Wichtiger als der Öldruck ist die Ölmenge. In der Hauptsache führt das Öl die Wärme aus den Region ab, wo erhöhte Reibung entsteht.

      Gruß
      Helmut
      Öldruck und Ölmenge der Pumpe stehen in direktem Zusammenhang.
      Steigt die Fördermenge, dann steigt auch der Druck. Um zu hohe Drücke zu verhindern gibt es ein Druckbegrenzungsventil.
      .
      RULE: Turbos make torque, and torque makes fun.
    • Korrekt, gleiche Pumpe, schnellere Übersetzung.
      Pumpe als gesamtes wird aber mit Kleinem Kettenrad geliefert, aus diesem Grund dreht die TDI Pumpe schneller, fördert mehr Öl und fängt bei hohen Drehzahlen an zu kavitieren.
      ACHTUNG: ich weiß nur wie es bei 1,8t und TDI ist. Es gibt 1,8er Sauger, welche die selbe Pumpe haben. Welche das sind kann ich aber nicht sagen. Das Prinzip bleibt aber überall das selbe. Drehzahlsteigerung ist nicht sinnvoll, da die meisten Pumpen bei Max- Drehzahl bereits im kritischen oder sogar im kavitationsbereich gefahren werden.
      .
      RULE: Turbos make torque, and torque makes fun.
    • Moin,

      laut E... haben zumindest der 2003er Passat 3BG 1,8T AWT 150 PS und 1,9TDI AVB 100 PS die gleiche Ölpumpe und gleiches Kettenrad. Der Übersetzungsunterschied dürfte also nicht immer nur an der Pumpe zu suchen sein.

      Golf75 schrieb:

      Wenn ich eine Pumpe einbaue die mehr Druck erzeugt, ...
      Eine Pumpe erzeugt keinen Druck. Eine Pumpe fördert eine Flüssigkeit. Dass aus dieser Flüssigkeitsmenge ein Druck entsteht, liegt an der Drosselung, gegen die die Pumpe fördert.

      Grüße, Jörn

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jörn ()

    • Ok danke.
      Mal sehen ob ich das jetzt richtig begriffen habe.

      Wenn ich die Drehzahl des KR Motors erhöhe, erhöht sich auch die Drehzahl der Pumpe und damit die Fördermenge. Da der Wiederstand im Motor der Selbe ist, erhöht sich auch der Druck.
      Da die Pumpe bei originaler max Motordrehzahl ebenfalls bei maximaler Fördermenge ist, kann es dann zum bilden eines Vakuums und im weiteren zum abtragen von Material an den Bauteilen kommen.

      Wenn man jetzt den Durchmesser der Pumpe vergrößert, wir dadurch bei höheren Drehzahlen verhindert, das es zu einem Vakuum und abtragen von Material kommt?

      Das die 9A und ABF Motoren eine größere Pumpe haben liegt woran?
      Mehr Ölvolumen für bessere Kühlung wegen dem größeren Hubraum = größere Kanäle = weniger Wiedersand = mehr Förderleistung wird benötigt?

      Wohli_Racing schrieb:

      Das Problem bei z.B. schwächelnden Pumpen entsteht bei Leerlaufdrehzahl und heißem Öl.
      Schwächelnde Pumpe bedeutet fast defekt?

      *danke*
      Umfahren ist das Gegenteil von umfahren.
    • Golf75 schrieb:

      Ok danke.
      Mal sehen ob ich das jetzt richtig begriffen habe.

      Wenn ich die Drehzahl des KR Motors erhöhe, erhöht sich auch die Drehzahl der Pumpe und damit die Fördermenge. Da der Wiederstand im Motor der Selbe ist, erhöht sich auch der Druck.
      Da die Pumpe bei originaler max Motordrehzahl ebenfalls bei maximaler Fördermenge ist, kann es dann zum bilden eines Vakuums und im weiteren zum abtragen von Material an den Bauteilen kommen.


      Korrekt. Allerdings ist die Erhöhung der Drehzahl im Normalfall für die Pumpe noch unkritisch. Nur die massive Steigerung der Drehzahl bei 1,8t mit TDI Pumpe könnte durchaus problematisch werden.


      Wenn man jetzt den Durchmesser der Pumpe vergrößert, wir dadurch bei höheren Drehzahlen verhindert, das es zu einem Vakuum und abtragen von Material kommt?


      Welchen Durchmesser meinst Du?


      Das die 9A und ABF Motoren eine größere Pumpe haben liegt woran?
      Mehr Ölvolumen für bessere Kühlung wegen dem größeren Hubraum = größere Kanäle = weniger Wiedersand = mehr Förderleistung wird benötigt?


      genau das sind die Gründe welche die Konstrukteure dazu bewogen haben die Pumpe Gröser auszulegen.

      Auch möglich: mehr Lagerstellen, größere Lagerspiele, vllt. Zusätzliche Abnehner wie Ölspritzdüsen zur Kolbenbodenkühlung
      ...

      Wohli_Racing schrieb:

      Das Problem bei z.B. schwächelnden Pumpen entsteht bei Leerlaufdrehzahl und heißem Öl.
      Schwächelnde Pumpe bedeutet fast defekt?
      *danke*
      Oben hab ich in Fett ins Zitat geantwortet.

      Schwächende Pumpe ist eine Pumpe welche erhöhte Spiele durch Verschleiß aufweist und somit weniger Öl fördert.
      In den meisten Fällen ist aber nicht die Pumpe schuld, wenn der Druck im Heißleerlauf nicht mehr erreicht wird, sondern die verschlissenen Lager im Motor, etc. Sprich der Widerstand des Motors sinkt, somit entsteht bei gleicher Fördermenge der Pumpe weniger Druck.
      .
      RULE: Turbos make torque, and torque makes fun.
    • @Wohli_Racing

      Sorry, mit "Wenn man jetzt den Durchmesser der Pumpe vergrößert" meinte ich die breiten der Förderräder. (30 mm auf 36 mm)


      Ok, dann ist mein Fazit:

      Da ich nichts am „Wiederstand für das Öl“ im KR Motors verändert habe, die Drehzahl nicht erheblich erhöht wird und die Fördermenge der Pumpe nicht variabel ist, kann ich (wie "Stundet" im ersten Satz schon sagte) die originale Pumpe ohne Probleme verwenden.


      Hat da noch jemand Einwende oder Anmerkungen?
      Falls nicht, sag ich besten Dank in die Runde! :thumbsup: *danke*

      PS:
      Die Frage kam auf, als mir ein Händler für meinen Umbau eine stärkere Pumpeempfohlen hat. Aus seiner Sicht macht sinn!
      Umfahren ist das Gegenteil von umfahren.
    • Rennsemmel schrieb:

      Ich kann zum Thema Ölpumpe immer wieder nur sagen: Die originale Pumpe zerlegen, reinigen und messen.
      Wenn i.O -> wieder einbauen. Gibt mittlerweile einfach zu viel Schrott im Zubehör, egal welcher Hersteller :(
      Ok, gut das nochmal bestätigt zu bekommen.
      Wie kann ich die Pumpe messen oder besser was muss ich an der KR Pumpe messen?

      Mir ist da auch noch was eingefallen. Stundet schreibt das der Druck im Lager entsteht. Da ich die Verdichtung auf 12,7:1 erhöhen werde, frag ich lieber noch mal ob das einen Einfluss auf die Wahl der Pumpe hat?

      Zum Thema "Druck im Lager": In einer alten Unterhaltung von Wohli_Racing (er war dabei, ich weis aber nicht mehr ob er das geschrieben hat) hab ich gelesen das Sputterlager bei einem Sauger keinen sinn machen.
      Ist das so? Auch wenn die Verdichtung erhöht wird und damit die Belastung auf das Lager steigt?
      Umfahren ist das Gegenteil von umfahren.
    • Student schrieb:

      Bis 9200 U/min reichen die Serienpumpen.
      Dazu muss man halt sicherstellen das das Öl nicht schäumt und immer an der Pumpe vorhanden ist.
      9200 U/min will ich mit diesem Motor nicht drehen. Der Zweitmotor könnte das aber irgendwann gerne mache. :D

      Ich verbaue eine Schrick Ölwanne mit Schwallblechen.
      Was macht man gegen das Schäumen und wie kommt es dazu? Nur mal so, für später... ;)
      Umfahren ist das Gegenteil von umfahren.